Stadtentwicklung
Stadterneuerung Hörde auf der Zielgeraden: Umbau in der Keltenstraße und neue Bäume fürs Neumarktviertel
Seit Mitte April laufen die Vorbereitungen in sieben Straßen rund um den Hörder Neumarkt für neue Bäume. Am Montag, 17. Juni, startet in der Keltenstraße das letzte Bauprojekt der Hörder Stadterneuerung.
Die Stadterneuerung in Hörde ist bald am Ziel. Gestartet im Jahr 2009, wird der Abschluss der letzten Bauprojekte Anfang 2025 erwartet. Zwei Bauprojekte fehlen noch: das Pflanzen von Straßenbäumen im Neumarktviertel zur Hitzereduzierung und der Umbau der Keltenstraße. Beide starten nun.
Baustart Keltenstraße in der kommenden Woche
Der Umbau der kleinen Keltenstraße startet am 17. Juni. Die bisher wenig ansprechende und hauptsächlich zum Parken genutzte Straße wird eine attraktive Verbindung zwischen dem Quartier Bickefeld beiderseits der Hermannstraße und dem neuen Quartier PHOENIX See. Neu gestaltet wird sie ihrer Bedeutung als Zugang zum See und zum neuen Ärztezentrum gerecht. Auch der anliegende Spielplatz wird dadurch aus seiner versteckten Hinterhofsituation geholt. Dadurch wird die Grünfläche größer und der Straßenraum schmaler. Ein ansprechendes Pflaster, mehr Grün, Fahrradbügel, eine Sitzbank und weitere Möblierungselemente prägen die künftige Mischverkehrsfläche.
Diese Verbindung ist erst mit Ende des Industriebetriebs und der Entwicklung des Gebiets um den PHOENIX See möglich geworden. Ein Fußweg führt bereits heute vom See bis an die Treppe zur zwei Meter höher gelegenen Keltenstraße. Dort stand früher die Werksmauer der Hermannshütte. Die neue Treppe erhält eine Schiebehilfe für Fahrräder und Rollatoren. Sie wird insgesamt länger als die bisherige und erhält einen Absatz. Für den Umbau der Treppe muss der hintere Teil der Keltenstraße voll gesperrt werden.
Das Tiefbauamt und die Baufirma bitten um Verständnis für unvermeidliche Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Die direkt betroffenen Anwohner*innen sind von der Baufirma per Handzettel informiert worden. Die Arbeiten dauern rund 20 Wochen. Der Umbau kostet etwa 405.000 Euro.
Neue Bäume im Neumarktviertel
Bereits Mitte April hat das Tiefbauamt ein wichtiges Projekt zur Klimaanpassung und Begrünung rund um den Hörder Neumarkt begonnen: An sieben Straßen sollen neue Bäume wachsen. Für die insgesamt 36 neuen Bäume legt das Tiefbauamt die Einfassungen, also die Baumscheiben an. Die Pflanzungen sind dann für den Herbst vorgesehen.
Hinter dem Titel „Straßenbäume in Hitzeinseln“ verbirgt sich die 2020 bekannt gewordene Wanderbaumallee. Bei dieser aufwändigen Beteiligungsaktion „wanderten“ sechs Bäume in mobilen Kästen wochenweise durch verschiedene kleine Straßen. Sie sollten ein erstes Bild vermitteln, wie hier neue Bäume an den Straßen aussehen könnten. Die Anwohner*innen haben begeistert mitgemacht. Die Bezirksvertretung Hörde bestätigte hat das Votum der Anlieger, und so wurden die neuen Baumstandorte gefunden, die in den kommenden Monaten realisiert werden.
Die 36 neuen Bäume in sieben Straßen sollen in den Sommermonaten sogenannte Hitzeinseln abmildern, indem sie Schatten und Feuchtigkeit spenden und damit helfen, die Temperatur im Quartier abzusenken. Die Kosten liegen bei insgesamt 402.000 Euro. An den Kosten für die Begrünung hat sich auch die Dr. Gustav-Bauckloh-Stiftung mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro beteiligt.
Mit Abschluss dieser letzten Bauarbeiten werden im Programmgebiet Hörde-Zentrum rund 19 Millionen Euro in verschiedenen Projekten umgesetzt worden sein. Die Baumaßnahmen wurden dabei durch viele Projekte für Kultur, Soziales, Bildung, Integration und zur Förderung des privaten und ehrenamtlichen Engagements ergänzt. Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Dortmund finanzieren diese Maßnahmen als Teil des Programms „Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde“ gemeinsam.
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