Wohnen
Wohnen in Dortmund: Alles zum Mietspiegel 2025
Die Stadt Dortmund startet das Jahr 2025 mit einem aktualisierten Mietspiegel. Ab Januar gilt die neue Übersicht über durchschnittliche Mieten – eine unverzichtbare Orientierungshilfe für Mieter*innen und Vermieter*innen. Im Vergleich zu den letzten zwei Jahren sind die Mieten in Dortmund durchschnittlich um 5,01 Prozent gestiegen.
Der Dortmunder Mietspiegel wurde vom Arbeitskreis Mietspiegel erarbeitet. Mit dabei: die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen, Haus & Grund Dortmund e.V., der Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V., der DMB Mieterbund Dortmund e.V. und der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Dortmund. Das Amt für Wohnen der Stadt Dortmund leitete die Zusammenarbeit.
Die Ergebnisse im Überblick
Die ortsübliche Vergleichsmiete stieg um durchschnittlich 5,01 Prozent, jedoch variieren die Steigerungsraten je nach Baualtersklasse. Ältere Wohnungen verzeichneten Zuwächse von bis zu 6,3 Prozent, während neuere Bauten lediglich um bis zu 3,3 Prozent anstiegen. Ursache hierfür sind sogenannte Basiseffekte: Mieterhöhungen fallen bei geringeren Ausgangsmieten prozentual stärker ins Gewicht.
Ein Beispiel: Für eine energetisch modernisierte Wohnung der Baualtersklasse 1960 bis 1969 mit Balkon liegt die Vergleichsmiete jetzt bei 6,60 Euro/m² netto/kalt.
Die bei der Fortschreibung des Mietspiegels ermittelte Preisentwicklung liegt zwar leicht über dem Niveau der letzten Jahre, ist im Vergleich zu den anderen großen Städten in NRW allerdings noch relativ moderat.
Qualifizierter Mietspiegel anerkannt
Die Interessenverbände haben den neuen Mietspiegel offiziell anerkannt. Er bleibt ein sogenannter qualifizierter Mietspiegel nach § 558d BGB und kann weiterhin zur Begründung von Mieterhöhungen herangezogen werden.
So entsteht der Mietspiegel
Im Mai 2024 wurden Eigentümer*innen per Zufallsstichprobe befragt – online oder per Papierfragebogen. Die Rücklaufquote von 83 Prozent ermöglichte eine solide Datengrundlage: Insgesamt flossen Informationen von 2.443 Wohnungen in die Auswertung ein. Besonders auffällig: Bei 82 Prozent der Wohnungen handelt es sich um bestehende Mietverhältnisse, während 18 Prozent von Mieter*innen-Wechseln innerhalb der letzten zwei Jahre betroffen waren.
Abgefragt wurden Informationen zur Miethöhe, Ausstattung, Modernisierungsgrad und zur Frage, ob es sich um Bestandsmieten oder Wiedervermietungen handelt. Für die Fortschreibung wurde die bisherige Systematik des Dortmunder Mietspiegels beibehalten, einschließlich der Einteilung nach Baualtersklassen, Wohnungsgrößen und weiteren Merkmalen wie Bodenbelägen, Bädern und Gebieten.
Seit dem 2. Januar 2025 ist der Mietspiegel online unter
Der Mietspiegel gibt einen Überblick über die ortsübliche Vergleichsmiete für frei finanzierte Wohnungen in Gebäuden mit drei oder mehr Wohneinheiten. Er dient als wichtige Grundlage, da Vermieter*innen Mieterhöhungen bis maximal zur Vergleichsmiete anheben dürfen. Zusätzliche Informationen, eine interaktive Gebietskarte und häufig gestellte Fragen finden Sie ebenfalls online.
Weitere Nachrichten
Beratungsprogramm in Westerfilde und Bodelschwingh wird fortgeführt, weitere Modellquartiere sollen eingerichtet werden.
Für das geplante Tiny Village in Sölde liegt noch bis Ende Oktober der Bebauungsplan aus.