International
Zentrum für ethnische Ökonomie (ZEÖ) ist wichtiger Ansprechpartner für Migrant*innen
Das Zentrum für ethnische Ökonomie in der Carl-Holtschneider-Straße 14 unterstützt und berät Migrant*innen, die ein Unternehmen führen. Das Ziel des Zentrums ist es, die lokale ethnische Wirtschaft in Dortmund zu stärken, indem es niedrigschwellige Angebote anbietet und eine Vernetzung mit Unternehmer*innen aus der Aufnahmegesellschaft fördert. Der zweite jährliche Sachstandsbericht des Projekts gibt jetzt Einblicke, was aktuell im Zentrum passiert und was in Zukunft geplant ist, zum Beispiel die offiziell
Der Verwaltungsvorstand hat in seiner dieswöchigen Sitzung am 28. März den Sachstandsbericht zum Projekt "Zentrum für ethnische Ökonomie (ZEÖ)" zur Kenntnis genommen und die Vorlage an die politischen Gremien weitergeleitet.
Das ZEÖ geht in die nächste Phase
War es während der Corona-Zeit noch nötig, ein Alternativkonzept zu entwickeln, um ein Mindestangebot an Unterstützungsleistungen sicherzustellen, so konnte mit Wegfall der meisten pandemiebedingten Beschränkungen im letzten Jahr die Gelegenheit genutzt werden, das Zentrum der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Auf dem Dortmunder Festi Ramazan mieteten die Verantwortlichen des ZEÖ eine Ausstellungsfläche an, um erste Kontakte zur migrantischen Community aufzubauen und die Bekanntheit des Zentrums zu erhöhen. Diese Taktik erwies sich durchaus als erfolgreich: Im Zuge des Festes konnten viele Gespräche mit Gründungsinteressierten und Vereinen geführt, neue Netzwerkpartner*innen gewonnen und Beratungsgespräche mit vielen interessierten Personen vereinbart werden. Auch das internationale Interesse war groß – Interviews mit internationalen Pressevertreter*innen sowie der Besuch einer türkischen Investor*innengruppe auf dem Stand des ZEÖ konnten genutzt werden, um die Reichweite des Zentrums zu erhöhen sowie das Interesse einiger Investor*innen für den Standort Dortmund zu wecken. Die auf dem Fest entstandenen Kontakte werden weiterhin begleitet, um Projekte in Dortmund zu konkretisieren und zu finalisieren.
Anfrage nach Beratungsangebot im letzten Jahr gestiegen
Als Folge der Corona-Pandemie lässt sich feststellen, dass insbesondere Migrant*innen auf den Verlust des sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatzes mit der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit reagieren. Bisher wurden 428 Unternehmer*innen mit Zuwanderungshintergrund angesprochen und betriebswirtschaftlich im Sinne der Ziele des ZEÖ beraten. Dies entspricht einer Steigerung der Beratungen um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Die gesteigerte Nachfrage nach unseren Beratungsangeboten lässt schon jetzt darauf schließen, dass das Zentrum einen hohen Stellenwert in der migrantischen Community genießt", so Orhan Öcal, Leiter des ZEÖ. Auch außerhalb Dortmunds wird das Zentrum bereits wahrgenommen: So planen Unternehmer*innen aus den umliegenden Städten eine Verlagerung ihres Betriebsstandortes nach Dortmund, um von den Leistungen des Zentrums profitieren zu können.
Offizielle Eröffnungsfeier für 2023 geplant
Wer das ZEÖ aus erster Hand erleben möchte, der kann sich bereits jetzt auf die zweite Hälfte des Jahres freuen. Dann wird die geplante, aber coronabedingt verschobene, offizielle Eröffnungsfeier nachgeholt. Die Planungen hierzu laufen bereits auf Hochtouren. Das genaue Datum soll zeitnah über die Kanäle des ZEÖ und "nordwärts" bekannt gegeben werden.