City-Entwicklung
Frequenz, Umsatz, Vielfalt: Dortmunds lebendige City
Dortmund ist Millionenstadt. Jedenfalls was die Frequenz von Besucher*innen der Innenstadt betrifft. 14,4 Millionen Menschen sind bis November 2024 in die Dortmunder City gekommen. Bis zum Jahresende rechnet Heike Marzen, Chefin der Dortmunder Wirtschaftsförderung, mit einer Gesamtfrequenz von 17 Millionen – ein beeindruckender Wert.
„Die Frequenzentwicklung in der Dortmunder Innenstadt ist äußerst positiv“, so Heike Marzen. „Wir verfolgen das insbesondere seit dem Jahr 2019, weil wir einen Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren anstellen wollen. Von der Frequenz her zählt der Westenhellweg zu den Top-Ten der deutschen Fußgängerzonen. Allein im November hatten wir einen Frequenzanstieg von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr – entgegen dem Bundestrend. Unabhängig von Großevents wie der Euro verzeichnet die Innenstadt einen Besucherschnitt von knapp 1,5 Millionen pro Monat.“
Verkaufsoffene Sonntage beliebt
Besonders deutlich wird die Positiv-Tendenz an den verkaufsoffenen Sonntagen. Beim kumulierten Vergleich dieser Sonderöffnungstage ergibt sich ein Frequenz-Plus von 36,8 Prozent. Doch auch am „Black Friday“, traditionell eigentlich ein Spitzentag des Online-Handels, kann sich die Dortmunder City behaupten: In diesem Jahr wurden 15,7 Prozent mehr Menschen innerhalb der Wallringe gezählt als 2023.
Dortmund auch beim Umsatz Spitze
Nicht nur, was den Besuch anbelangt, liegt Dortmund in Spitzenbereich. Laut einer Studie des größten deutschen Marktforschungsinstitut GfK rangiert die City auch auf dem Umsatzsektor bundesweit unter den besten Zehn.
Ein möglicher Faktor für die Beliebtheit der Dortmunder City ist die Vielfalt des Angebotes: Innerhalb des Wallrings gibt es 351 Einzelhandelsgeschäfte, davon 285 Fachhändler. Ein Schwerpunkt hier: Die Textil- und Bekleidungsbranche mit 87 Geschäften. Ein weiterer Frequenzbringer: In der Innenstadt gibt es 179 gastronomische Betriebe.
Uni zieht in die City
Mehr Vielfalt und Leben in der City – dafür steht auch die aktuelle Entscheidung der
In das Gebäude wird ein völlig neues Leben einziehen. Das ist eine Nutzungsform, wie wir sie künftig in der City immer häufiger sehen werden. Denn das ist aus unserer Sicht die Zukunft der Innenstädte: eine gemischte Nutzung. Einzelhandel wird es hier immer geben, genauso wie zum Beispiel Standorte der Uni, neues Wohnen oder Nutzungsformen, die wir heute noch gar nicht kennen, Einzug in die Stadt halten werden. Das entspricht unserem Konzept für die City. Alle Berichte, die sagen, die Innenstadtlagen seien tot, liegen völlig falsch. Die City hat nach wie vor eine hohe Attraktivität.
Mit dem neuen Standort, dem dritten in der Innenstadt, kommt die Uni nach eigenen Angaben dem großen Wunsch der Studenten nach Lernorten in der Innenstadt nach, die gerade am Wochenende und am Abend besser erreichbar sind als der Campus. Sie will zudem für die Stadtgesellschaft sichtbarer und nahbarer werden.