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Dortmunder Museen brechen Rekorde

Masse, Klasse, Vielfalt: Mehr als 30 Museen gibt es in Dortmund. Ob Kunst, Fußball oder Technik – jede Leidenschaft hat einen Ort. Drei Museen haben 2024 sogar Rekorde geknackt. Was Sie in den Dortmunder Museen erleben können und welche besonders beliebt sind.

Kunst- und Kultur-Fans müssen in Dortmund nicht tief in die Tasche greifen: Der Eintritt in die attraktiven Dauerausstellungen der städtischen Museen ist kostenlos. Darüber hinaus gibt es eine Reihe anderer Museen, in denen der Besuch zwar nicht gratis, aber wertvoll ist.

Ohne einen Cent zu zahlen, können Familien zum Beispiel einen Tag im Dortmunder U verbringen und dort das Museum Ostwall , die uzwei oder die Hochschul-Etage besuchen. Im Adlerturm können Kinder in die Rolle von Rittern schlüpfen und ins Mittelalter reisen. In der Daueraustellung des Naturmuseums lernen junge und alte Entdecker*innen die Erde besser kennen und begegnen einem lebensgroßen Mammut.

Wer sich für Dortmunds Geschichte interessiert, der kann sich im Hoesch-Museum auf die Spuren des Stahls begeben. Im Brauerei-Museum geht es ums flüssige Gold: Dortmund war in den 1970ern die Bier-Hauptstadt Europas. Und wie es früher in Dortmunder Klassenzimmern aussah, erfahren Besucher*innen im Westfälischen Schulmuseum – nur einige Beispiele für kostenlose Kultur-Erlebnisse.

Zu sehen ist die Dachkrone des Dortmunder U bei Sonnenschein vor blauem Himmel mit weißen Wolken.
Das Dortmunder U
Bild: Dortmunder U

Dortmunder U lockt viele junge Gäste an

In 2024 hat das Dortmunder U besonders viele Gäste begrüßt. Mit rund 300.000 Besucher*innen war es das erfolgreichste Jahr für das Kunst- und Kreativzentrum. Diese Zahl hat sich, verglichen mit 2022, verdoppelt. Erfolgreiche Formate waren neben vielen Kunstausstellungen u.a. der Familiensonntag oder das Open-Air-Event „Sommer am U“. 60 Prozent der Gäste sind dabei jünger als 50 Jahre.

Unter dem Dach des Dortmunder U finden sich verschiedene Angebote: das Museum Ostwall zeigt Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Zur Sammlung gehören Malereien und Skulpturen aus der Klassischen Moderne sowie Arbeiten aus der Zeit des Fluxus und moderne Kunst. Der Besuch der Dauerausstellung ist kostenlos. Der Hartware MedienKunstVerein (HMKV) zeigt wechselnde Ausstellungen mit digitalen Medien und experimentellen Ansätzen. Und die uzwei bietet mit Projekten, Workshops und Ausstellungen allerhand Programm für Kinder und Jugendliche.

Außenansicht des Deutsches Fußballmuseum in Dortmund bei Nacht.
Deutsches Fußballmuseum
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Fußball-Fans stürmen Deutsches Fußballmuseum

Neben den städtischen Museen gibt es weitere: Zum Beispiel das Deutsche Fußballmuseum , das im vergangenen Jahr erneut einen Besuchsrekord verzeichnet hat. 289.000 Schlachtenbummler stürmten 2024 ins Ballhalla des deutschen Fußballs. Dazu beigetragen hat auch die Europameisterschaft: Allein 40.000 besuchten in dieser Zeit das Museum. Journalist*innen aus 31 Ländern haben ihre Berichte während der UEFA EURO 2024 zudem direkt aus dem Fußballmuseum gesendet.

Aber auch in Nicht-EM-Zeiten ist das Museum bei Tourist*innen beliebt: Über 40 Prozent der Gäste kommen nicht aus NRW, mehr als zehn Prozent sogar aus dem Ausland. 2025 geht es mit einem kleinen Jubiläum und einer neuen Sonderschau weiter. Das Deutsche Fußballmuseum feiert sein zehnjähriges Bestehen, dazu wird es über das Jahr mehrere Aktionen geben. Im April 2025 wird z.B. die Sonderschau „NETZER – DIE SIEBZIGERJAHRE“ über Fußball-Popstar Günter Netzer eröffnet.

Außenansicht der DASA Arbeitswelt Ausstellung bei Nacht. Im zentrum des Bildes steht díe Glasfassade des Gebäudes, drinnen brennt Licht. Vor und in dem Gebäude stehen Menschen in Grüppchen. Links im Bild hängen an der Backstein-Außenwand drei Banner. Auf einem Banner steht "Mensch", auf einem steht "Arbeit" und auf dem dritten steht "Technik".
Die DASA
Bild: Rupert Warren

DASA stellt Menschen in den Mittelpunkt

Über so viel Zulauf wie noch nie hat sich auch die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dorstfeld gefreut: 215.000 Besucher*innen hat das Museum gezählt. 2024 gab es drei große Ausstellungseröffnungen. Mit einem neuen Teil der Dauerausstellung zum Thema Dienstleistung rückt seit September die Arbeit mit Menschen in den Mittelpunkt. In einer interaktiven Präsentation geht es um die vielen Kompetenzen, die das tägliche Miteinander in der Arbeitswelt prägen. Das DASA-eigene Projekt „Respekt“ thematisiert anhand von Stationen und Spielen Aspekte zu Vielfalt und Diskriminierung. Die Ausstellung für Jugendliche ab 14 Jahren läuft noch bis zum 23. Februar.

Die Ausstellung „Der Uhr auf der Spur“ bietet Familien mit Kindern spannende Mitmach-Angebote. Die Schau zeigt anhand von verschiedenen Berufen, wie unterschiedlich Zeit ticken kann. Sie läuft noch bis zum 24. August. Für 2025 ist zudem eine heiße Ausstellung zum Thema Feuer geplant. Die DASA ist auch eine beliebte Event-Location: Z.B. lockt die „Maker Faire Ruhr“ Tüftler*innen an. Junge Erwachsene informieren sich bei der „JobVille“ über Karrieremöglichkeiten.

Angebote der städtischen Museen

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