Freizeit
Wandel im Westfalenpark: Das passiert unter dem Florian
Wie geht es weiter an der Buschmühle? Fest steht, dass das 1959 erbaute Haupthaus vor einer Wiedereröffnung saniert werden müsste. Ob, wie und ab wann das der Fall ist, darüber entscheidet der Rat in seiner Dezember-Sitzung. Für die Umgestaltung des Zentralplatzes im Park gibt es bereits konkrete Pläne.
Das Ensemble Buschmühle besteht aus drei Gebäuden: dem Haupthaus mit dem ehemaligen Restaurant Buschmühle, dem ehemaligen Pächterhaus und dem Seepavillon am Buschmühlenteich. Seit 2020 steht das Haupthaus leer. Das Gebäude ist bislang nicht denkmalgeschützt. Die Stahlträgerkonstruktion des ursprünglichen Gebäudeensembles von 1959 gilt jedoch als denkmalwürdig.
Sanierung oder Rückbau?
Die Verwaltung legt dem Rat der Stadt drei Varianten zur Entscheidung vor:
- Variante A: Das Ensemble wird komplett saniert und künftig wieder gastronomisch genutzt (Gesamtinvestitionsaufwand: 11,4 Mio. Euro)
- Variante B: Das Hauptgebäude wird auf seinen Ursprungszustand 1959 zurückgebaut und nur noch als Bürogebäude und für die Polizeipuppenbühne genutzt. Am Eingang Buschmühle entsteht eine neue Ausflugsgastronomie. Der Seepavillon wird erst später saniert. (Investitionsaufwand: 10,9 Mio. Euro),
- Variante C: Das Hauptgebäude wird komplett zurückgebaut, der Seepavillon später saniert. Am Eingang Buschmühle entsteht eine neue Ausflugsgastronomie. (Gesamtaufwand: 5,42 Mio. Euro). An diesem Standort entsteht zur IGA 2027 ein neuer Fahrrad-Knotenpunkt als Teil des Emscherradwegs.
Jede der Varianten soll erst nach der Internationalen Gartenschau 2027 umgesetzt werden. Geplant ist im IGA-Jahr allerdings IGA-Jahr eine Pop Up-Gastronomie am Eingang Buschmühle. Bis zum Start der Bauarbeiten sind Kosten in Höhe von 125.000 Euro für den Erhalt der Gebäudesubstanz erforderlich.
Café-Neubau im Park-Zentrum
Fest steht bereits die Neugestaltung des Zentralplatzes im Westfalenpark mit dem Café an den Wasserbecken, der Vogelvoliere und der Technikzentrale. Das Café wird mit Photovoltaikanlage und Gründach neu errichtet. Der Grund: Eine Sanierung wäre nach Berechnungen des Planungsbüros unwirtschaftlicher als der Neubau.
Die Technikzentrale wird sich in Form und Gestalt dem Bestandsgebäude anpassen. Die offene und überdachte Terrasse über der Technikterrasse wird analog zum Bestand zwischen dem Erdgeschoss und dem nördlich angeordneten Außenlager angelegt. Auf die Terrasse gelangt man über zwei Treppen sowie einen barrierefreien Zugang.
Der Zentralplatz wird attraktiver
Die Vogelvoliere wird nach den aktuellen Vorschriften für die Tierhaltung durch einen Neubau im nordwestlichen Bereich des Zentralplatzes ersetzt. Auch künftig soll eine Vielzahl runder Wasserbecken am Zentralplatz die Wasserpflanzensammlung des Westfalenparks zeigen. Dazu kommen neue Pflanzbeete mit hochwertig gestalteten Betoneinfassungen und einem automatisierten Bewässerungssystem. Der Baubeginn ist für (Früh-)Herbst 2025 geplant.
„Der gesamte Platz wird neu strukturiert und für die Besucherinnen und Besucher übersichtlicher, attraktiver und barrierefrei begehbar. Dazu kommt eine atmosphärische und künstlerische Beleuchtung“, erläutert Stadträtin Birgit Zoerner. Die Gesamtkosten betragen 6,01 Mio. Euro, inklusive Planungskosten.