Cityentwicklung
Neues Citymanagement soll für Verschönerung der Dortmunder Innenstadt sorgen
Die Dortmunder Innenstadt soll schöner werden. Darüber herrscht Einigkeit bei Stadt, Bürger*innen und auch Handel. Im Sommer gab es schon viele Anstrengungen, wie z. B. Pop-up-Bäume und Paradiesgarten - jetzt geht es weiter. Ein Citymanagement soll beauftragt werden. Außerdem soll es Geld zur Soforthilfe geben.
Ein Citymanagement zunächst durch einen beauftragten Dienstleister und ein Verfügungsfonds zur Soforthilfe sollen ab 2023 zur Stärkung und Weiterentwicklung der Dortmunder City beitragen. Zudem soll das Amt für Stadterneuerung ein Integriertes Handlungskonzept für die City als Grundlage für die Umsetzung von Projekten und die Akquise von Fördermitteln erarbeiten. Diese weiteren Bausteine im Zusammenhang mit den bereits laufenden Anstrengungen für die Innenstadt schlägt der Verwaltungsvorstand dem Rat zur Entscheidung vor.
Viele Akteur*innen beteiligt
Grundlage hierfür ist der seit 2021 laufende Prozess zum "Anstoß eines Citymanagements", den das Planungsbüro Stadt + Handel im Auftrag der Stadt Dortmund koordiniert.
Unter intensiver Beteiligung der Akteur*innen der Innenstadt entstanden darin unter anderem Zukunftsbilder und -ziele für die Innenstadt und ihre einzelnen Quartiere. Aus diesen werden derzeit Vorschläge für konkrete Maßnahmen und Projekte abgeleitet. Das so bis Ende des Jahres entstehende "Regiebuch“ soll den öffentlichen ebenso wie den privaten Akteur*innen der Innenstadt als Arbeitsprogramm für die weitere Cityentwicklung dienen und wird den politischen Gremien noch vorgelegt.
Schwung mitnehmen und Projekte zügig umsetzen
Um den in diesem Prozess entstandenen Schwung mitzunehmen und die erarbeiteten Ergebnisse direkt aufzugreifen, soll nun möglichst zeitnah ein Citymanagement die Arbeit aufnehmen und erste Projekte zur Umsetzung bringen.
Die Beauftragung eines Dienstleisters für zunächst vier Jahre gewährleistet diese zügige Realisierung. Parallel soll die langfristige Verstetigung eines Citymanagements in Form einer gut durchdachten öffentlich-privaten Partnerschaft geprüft und vorangebracht werden.
Das Citymanagement soll an die bisherigen Aktivitäten zur Stärkung der City anknüpfen, das Zusammenspiel zwischen Stadt und privaten Innenstadtakteur*innen unterstützen, beraten und mit eigenen Projekten Akzente setzen. Die geplanten Aufgaben des Citymanagements liegen unter anderem in
- der Umsetzung der Quartiersprofile für die City
- der Unterstützung bei der Aufwertung des öffentlichen Raumes hinsichtlich Aufenthaltsqualität und Erlebnischarakter
- der Ideenentwicklung und Durchführung von Projekten zur Behebung von Leerständen
- der Beratung privater Immobilieneigentümer*innen hinsichtlich Nutzung, Gestaltung und Außenwirkung der Objekte
- der Steigerung der Wahrnehmbarkeit und Verbesserung der Außenwirkung der Dortmunder City-Lagen mittels besuchs-, verkaufs- und imagefördernder Aktionen.
Damit leistet das Citymanagement einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung einer vielfältigen und multifunktionalen Innenstadt. Alle Maßnahmen sollen im engen Schulterschluss mit der Verwaltung, den städtischen Tochterunternehmen, der Lokalpolitik sowie den Immobilieneigentümer*innen und Gewerbetreibenden der Dortmunder City erfolgen.
Verfügungsfonds zur finanziellen Soforthilfe in der City
Eine weitere Aufgabe des Citymanagements ist die Geschäftsführung über einen Verfügungsfonds für die City. Für diesen Fonds ist ein Budget von 180.000 Euro jährlich vorgesehen, das zu gleichen Teilen aus den Mitteln der Stadt und von privaten City-Akteur*innen stammt. Innerhalb des Budgets wird somit jeder privat eingebrachte Euro durch die Stadt Dortmund verdoppelt.
Unterstützt werden sollen aus diesem Topf nicht-kommerzielle Aktivitäten, die zur Aufwertung und Belebung der Dortmunder City und ihrer Quartiere beitragen. Über die Verwendung der Mittel soll eine durch private und öffentliche Akteur*innen besetzte Jury auf Grundlage der erarbeiteten Quartiersprofile entscheiden. Die Geschäftsordnung des Fonds und die Besetzung der Jury werden in einem nächsten Schritt festgelegt.
Städtebauförderung durch integriertes Handlungskonzept möglich
Im Integrierten Handlungskonzept bündelt das Amt für Stadterneuerung alle Projekte der Cityentwicklung, einschließlich der aus dem aktuellen Prozess entwickelten Maßnahmen im Sinne der Quartiersprofilierung. Das Citymanagement und die Einrichtung eines Verfügungsfonds sollen sich als Bausteine in diesem Konzept wiederfinden. Das Integrierte Handlungskonzept dient somit als abgestimmter Fahrplan zur Umsetzung der Projekte und ermöglicht es zugleich, Städtebaufördermittel für diese zu beantragen.
Planungsbüro stadt+handel
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