Klimafolgeanpassung
Klimaanpassung
Während es in den heißen Klimazonen der Erde wie zum Beispiel in Südeuropa schon immer einen klimaangepassten Städtebau (z. B. enge Gassen mit Verschattung der Hauswände, helle Oberflächen) gegeben hat, ist in unseren Regionen ein Umdenken erforderlich hin zu klimaangepasstem Bauen und Verhalten. Dort, wo Menschen eng zusammenleben und eine funktionierende Infrastruktur sehr wichtig ist, steigt das Risiko für Störungen durch Wetterereignisse. Deshalb ist es notwendig, die zu erwartenden negativen Folgen des Klimawandels in ihren Wirkungen durch geeignete Maßnahmen abzumildern. Auch wenn die Vorhersagen des Klimawandels und dessen Folgen im Detail unsicher sind, gilt, dass es zu viel Anpassung nicht gibt. Anpassung an das Klima und dessen Wandel ist immer auch mit einer Steigerung der Umwelt- und Lebensqualität verbunden und deshalb niemals überflüssig.
Um zu prüfen, wie es vor Ihrer eigenen Haustür ist, können Sie die Klimaanalysen des Regionalverband Ruhrs nutzen. Klimaanalysekarten liefern einen umfassenden Überblick über die klimatischen Verhältnisse in den Stadtgebieten. Die Planungshinweiskarten zeigen konkrete Empfehlungen für die Stadtplanung. Der ausführliche Bericht steht Ihnen hier zur Verfügung.
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Die Anpassung an den Klimawandel muss schneller erfolgen als bisher angenommen, um die Menschen zu schützen und um zukünftige materielle Schäden so gering wie möglich zu halten. Bei allen Vorhaben und Planungen muss das Phänomen Klimawandel von Beginn an in die Überlegungen einbezogen werden.Ohne besonderen Blick auf den Klimawandel wurden in Dortmund bereits in den 1990er Jahren Maßnahmen initiiert, die sich noch heute positiv auf das Stadtklima auswirken. Hierzu zählen die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark etablierten Grünzüge F und G, ferner das Projekt zur stadtweiten Regenwasserversickerung, die heute im Landeswassergesetz festgeschrieben ist, die Umgestaltung der Phoenix Industriebrache zu Phoenix-See und Technologiepark Phoenix West und der Rückbau des Emschersystems.Kontinuierlich müssen die bereits vorhandenen Maßnahmen für eine klimagerechte Entwicklung fortgeführt, ausgeweitet und ergänzt werden. Schwerpunktmäßig werden für Dortmund zunächst Strategien
- zur Minderung der Überwärmung dicht bebauter Gebiete,
- zur Verringerung hoher Luftbelastung,
- zum Umgang mit dem veränderten Niederschlagsverhalten und
- als Reaktion auf sommerliche Trockenperioden