Newsroom

Lokalpolitik

Rat spricht sich für Grünen Ring, Gemeinschaftsgärten und Weiterbau am Radschnellweg Ruhr aus

Am Donnerstag, 14. November 2024, kam der Rat der Stadt Dortmund zu seiner 29. Sitzung zusammen. Wichtige Beschlüsse entfielen dabei auf den Bereich der Infrastruktur und Mobilität.

Informationen zum Datenschutz von dortmund.de finden in der städtischen Datenschutzerklärung.

29. Sitzung des Rates der Stadt Dortmund (14. November 2024)

Sowohl der Bau des „Grünen Rings“ auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte im Dortmunder Norden, die Fortführung des Projektes „Querbeet Dortmund“ und der Neubau der Brücke Franziusstraße standen auf der Tagesordnung der 29. Sitzung des Rates der Stadt Dortmund. Zudem beschloss der Rat den Weiterbau des Radschnellwegs Ruhr RS1, die Einrichtung einer weiteren Zentralen Unterbringungseinrichtung durch das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und den weiterhin freien Eintritt in die städtischen Museen.

„Grüner Ring“: Ein neuer Park für Dortmund

Im Dortmunder Norden entsteht ein großer neuer Park – der Grüne Ring – und zeitgleich ein Abschnitt der Veloroute von und nach Scharnhorst. Für den Baustart des neuen Parks auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte stimmte der Rat einstimmig. Wie eine grüne Klammer wird der Grüne Ring künftig das gesamte Gelände der ehemaligen Westfalenhütte umschließen. Am westlichen Rand soll die neue Veloroute 2 verlaufen. Dort, wo der Radweg zusammen mit einem Fußweg geführt wird, ist die Trasse sechs Meter breit geplant. In den Bereichen ohne Fußweg wird sie vier Meter breit. Eine Beleuchtung ist auch vorgesehen.

Beschlossen wurde der Bau des neuen Parks Grüner Ring für die Teilbereiche „Zentraler Park Süd“, „Nord“, „Mitte“, „Hoesch-Museum“ und „Veloroute“ mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 35,8 Mio. Euro inklusive Baunebenkosten.

Neue Brücke Franziusstraße soll ab 2026 kommen

Die Brücke Franziusstraße verbindet den Hafen mit dem benachbarten Huckarde und ist ein wichtiges Element der städtischen Verkehrsinfrastruktur. Das Bauwerk von 1903 ist jedoch den Anforderungen nicht mehr gewachsen, daher sind ein Abriss und Neubau erforderlich. Für den Bau der neuen Brücke stimmte der Rat einstimmig. Der Neubau der Brücke kann ab Februar 2026 starten. Mit einer Fertigstellung ist Ende des zweiten Quartals 2027 zu rechnen. Während dieser Zeit ist die Franziusstraße entsprechend voll gesperrt. Die neue Brücke wird eine Spannweite von etwa 40 Metern und eine Breite von etwa 17 Metern haben. Damit wird sie rund 1,5 Meter breiter sein als ihre Vorgängerin von 1903. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 15 Millionen Euro.

Verschiedene Parteimitglieder bei der Ratsstizung in Dortmund
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Die Fraktionen befassten sich in der 29. Ratssitzung mit verschiedenen Themen wie dem RS1 und dem Neubau der Brücke an der Franzuusstraße.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Weiterer Abschnitt des Radschnellweg Ruhr (RS1)

Mehrheitlich und unter Enthaltung von CDU-Fraktion und Fraktion FDP/Bürgerliste wurde der Weiterbau vom Radschnellweg Ruhr (RS1) in der Sonnenstraße (Arneckestraße bis Chemnitzer Straße) beschlossen. Der RS1 ist ein Baustein der Verkehrswende und fördert den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad – und damit klimafreundliche Mobilität. Die Planung wird an ein externes Ingenieurbüro vergeben, wofür der Rat 210.000 Euro zur Verfügung stellt. Um eine schnelle Bauphase zu ermöglichen, wird die Verwaltung ermächtigt, bis zu 420.000 Euro für vorbereitende Maßnahmen einzusetzen. Geplant ist die bauliche Umsetzung für das Jahr 2026. Mit Blick auf den Wegfall von Parkplätzen an der Sonnenstraße brachte die CDU-Fraktion noch einen Zusatzantrag ein: Die Verwaltung soll prüfen, wie der Wegfall von Parkplätzen reduziert und kompensiert werden könnte. Gegen den Prüfauftrag stimmte LINKE+, die Fraktion Bündnis90/Die Grünen enthielt sich.

Einrichtung einer weiteren Zentralen Unterbringungseinrichtung durch das Land NRW

Der Rat der Stadt Dortmund hat mehrheitlich der Einrichtung einer weiteren Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) durch das Land NRW zugestimmt. Dafür mietet das Land das Best-Western Dortmund Airport Hotel an der Schleefstraße 2c an. Die Kosten für Einrichtung und Betrieb der ZUE werden wie bei der ZUE in Oespel vollständig vom Land NRW getragen. Die dort aufgenommen Flüchtlinge werden eins zu eins der Aufnahmequote der Stadt Dortmund zugerechnet. Dieses bedeutet für die Stadt Dortmund auch eine Entlastung des kommunalen Haushalts. Die neue ZUE soll im Januar 2025 in Betrieb gehen und bis zu 350 Menschen ein vorübergehendes Zuhause geben. Die CDU enthielt sich bei der Abstimmung.

Querbeet: Gemeinschaftsgärten in Dortmund sollen weiter wachsen

Mit großer Mehrheit entschied sich der Rat zur Fortführung des Programms „Querbeet Dortmund“ bis 2029. Das Projekt unterstützt das gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt. Ob es der Hinterhofgarten ist, der von der Studierenden-WG liebevoll gepflegt wird, das neue Grün auf der Brache oder der Schulgarten, der Schüler*innen gesundes Gemüse nahebringt: Die geförderten Projekte sind vielseitig. Querbeet unterstützt die urbanen Gemeinschaftsgärten und übernimmt 90 Prozent der Sachkosten für die Grundausstattung (z.B. Pflanzen, Saatgut oder Gartengeräte). Viele der Gärten bereiten sich bereits darauf vor, sich bei der IGA 2027 zu präsentieren.

Preise für städtisches Kulturangebot bleiben stabil

Eine Entscheidung für eine weiterhin breite und hohe Zugänglichkeit zu den vielfältigen städtisches Kulturerlebnissen: Der Rat beschloss einstimmig, dass die Kulturbetriebe Dortmund den Eintritt in die Dauerausstellungen der Städtischen Museen 2025 weiterhin kostenfrei gestalten. Auch die Gebühren für Angebote der Bibliotheken, von DORTMUND MUSIK oder VHS bleiben 2025 gleich. Der freie Eintritt in alle Dauerausstellungen gilt für das Naturmuseum, das Museum Ostwall im Dortmunder U, das Museum für Kunst und Kulturgeschichte, das Brauerei-Museum, den schauraum: comic + cartoon, das Westfälische Schulmuseum und das Kindermuseum Adlerturm – Dortmund im Mittelalter. Kleine Preisanpassungen um durchschnittlich 5 Prozent sind für 2026 vorgesehen.

Zum (barrierefreien) Stream
Mobilität & Verkehr Soziales Integration

Weitere Nachrichten

Mehr Nachrichten
zur Nachricht Bundestagswahl: Wichtige Infos zu Fristen, Briefwahl und Wahlhelfer*innen Bundestagswahl: Wichtige Infos zu Fristen, Briefwahl und Wahlhelfer*innen Di 17. Dezember 2024
Person wirft einen Stimmzettel in die Wahlurne
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht So ist die Stadtverwaltung Dortmund zwischen den Jahren für Sie da So ist die Stadtverwaltung Dortmund zwischen den Jahren für Sie da Di 17. Dezember 2024
Zwei Personen sitzen in einem Büro und arbeiten am Computer
zur Nachricht Verschenke Dortmund: Kreative Weihnachtsideen für jedes Budget Verschenke Dortmund: Kreative Weihnachtsideen für jedes Budget Mo 16. Dezember 2024
Drohnenaufnahme mit Blick von oben auf das Dortmunder U im Vordergrund. Weitere Gebäude der Stadt Dortmund im Hintergrund.
Bild: Roland Baege
zur Nachricht Abzocke an der Haustür: Stadt und Verbraucherzentrale warnen vor „Kanalhaien“ Abzocke an der Haustür: Stadt und Verbraucherzentrale warnen vor „Kanalhaien“ Mo 16. Dezember 2024
Mann im Anzug und mit Klemmbrett in der Hand klopft an eine Haustür
Bild: Adobe Stock / Andrey Popov
zur Nachricht Jetzt kostenlos beantragen: Dortmund-Karte bringt Rabatte für Freizeit und Kultur Jetzt kostenlos beantragen: Dortmund-Karte bringt Rabatte für Freizeit und Kultur Mo 16. Dezember 2024
Ein älterer Mann und ein Kind machen zusammen ein Selfie vor dem Giraffengehege des Dortmunder Zoos.
zur Nachricht Von Italo-Schlager bis Schlagerrap: Das Juicy Beats 2025 serviert feinste Fusionküche Von Italo-Schlager bis Schlagerrap: Das Juicy Beats 2025 serviert feinste Fusionküche Fr 13. Dezember 2024
Bild: Juicy Beats
zur Nachricht K(n)opfkino aus dem Botanischen Garten: Fichte sticht, Tanne nicht K(n)opfkino aus dem Botanischen Garten: Fichte sticht, Tanne nicht Fr 13. Dezember 2024
Hombruch
Bild: Stadt Dortmund / Niklas Kähler
zur Nachricht Kampagne „She for democracy“ will weiblichen Einfluss in der Politik stärken Kampagne „She for democracy“ will weiblichen Einfluss in der Politik stärken Fr 13. Dezember 2024
Ratssitzung.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Rat beschließt Nordbad-Neubau und Buschmühle-Abriss – keine Entscheidung über Drogenkonsumraum Rat beschließt Nordbad-Neubau und Buschmühle-Abriss – keine Entscheidung über Drogenkonsumraum Fr 13. Dezember 2024
Oberbürgermeister Thomas Westphal eröffnete die Ratssitzung am 12. Dezember.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Von der Ritterburg zum digitalen Denkmal: App erweckt Haus Mengede zum Leben Von der Ritterburg zum digitalen Denkmal: App erweckt Haus Mengede zum Leben Do 12. Dezember 2024

Eine App soll die Geschichte des mächtigen Ritterguts von Haus Mengede erzählen.

zur Nachricht Wohnen soll bezahlbar bleiben: Dortmund beschließt unterschiedliche Grundsteuer-Hebesätze Wohnen soll bezahlbar bleiben: Dortmund beschließt unterschiedliche Grundsteuer-Hebesätze Do 12. Dezember 2024
DOGEWO21-Häuser in Hörde.
Bild: DOGEWO21
zur Nachricht Dortmund spart – und investiert in die Zukunft: Rat beschließt mit großer Mehrheit Doppelhaushalt Dortmund spart – und investiert in die Zukunft: Rat beschließt mit großer Mehrheit Doppelhaushalt Do 12. Dezember 2024
Stadtkämmerer Jörg Stüdemann stellt den Haushaltsplanentwurf 2024/2025 im Rat vor.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Frohes Neues, Dortmund! Party pur plus Familien-Programm auf dem Friedensplatz Frohes Neues, Dortmund! Party pur plus Familien-Programm auf dem Friedensplatz Di 10. Dezember 2024
Bild: Stadt Dortmund / Soeren Spoo
zur Nachricht Der Natur eine Stimme geben: Künstlerduo erhält Förderpreis Der Natur eine Stimme geben: Künstlerduo erhält Förderpreis Di 10. Dezember 2024
Oberbürgermeister Thomas Westphal gratuliert Jana Kerima Stolzer (links) und Lex Rütten (rechts).
Bild: Stadt Dortmund / Stephan Schütze
zur Nachricht Grün und gratis: Das neue Jahrbuch Dortmunder Gartenkultur 2025 ist da Grün und gratis: Das neue Jahrbuch Dortmunder Gartenkultur 2025 ist da Mo 9. Dezember 2024
Krokusse im Westfalenpark
Bild: Stadt Dortmund / Claudia Schwabe-Scharmann