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Mehr als Rohkost und Kompost: So geht nachhaltiges Leben in Dortmund

Jede*r kann einen Teil dazu beitragen, Dortmund nachhaltiger zu machen - allein und in Gemeinschaft. Die Stadt gibt einen Überblick, welche Angebote es gibt. Das Aktionsprogramm für die erste Jahreshälfte 2025 ist nun erschienen. Dabei sind u.a. Tauschbörsen, Repair-Cafés und verschiedene Workshops.

Das Aktionsprogramm des Dortmunder Netzwerks Nachhaltigkeit ist nun für die erste Hälfte des Jahres 2025 erschienen. Jeder Programmpunkt passt dabei zu einem der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele. Die Angebote stammen von 20 Organisationen.

Hinweis
Zum Programm

Das Aktionsprogramm steht online als PDF, 2 MB, PDF zur Verfügung. Zudem liegt es im Rathaus und bei den 20 teilnehmenden Organisationen als Broschüre aus. Es enthält einen Kalender mit über 120 Terminen sowie rund 60 ganzjährige Angebote. Interessierte Organisationen, die nachhaltige Projekte und Aktionen in Dortmund anbieten und bisher noch nicht im SDG-Programm erscheinen, können sich gerne melden. Ansprechpartner ist Nachhaltigkeitskoordinator Christoph Struß, cstruss@stadtdo.de , Tel. 0231 50-22169. Das nächste Programm erscheint Ende August.

Eine Familie macht eine Radtour um den Phoenix See in Hörde.
Der ADFC bietet regelmäßig gemeinsame Fahrradtouren an.
Bild: David Vu

Verschiedene Akteur*innen in Dortmund arbeiten mit vielen kleinen Aktionen für das gemeinsame große Ziel: eine lebenswerte, gerechte Zukunft.

Die Stadt Dortmund unterstützt diese Bemühungen bereits seit Jahrzehnten. „Uns ist es wichtig, die Akteurinnen und Akteure untereinander zu vernetzen. Die im Programm präsentierte Auswahl ist dabei nur ein Bruchteil aller nachhaltigen Angebote in der ganzen Stadt“, sagt Christoph Struß, Nachhaltigkeitskoordinator der Stadt Dortmund.

Ausflüge in die Natur

Zum Programm gehören rund 120 Veranstaltungen. Dabei sind Weiterbildungen, aber auch Workshops und Aktionen, bei denen Teilnehmende selbst in Bewegung kommen. Das geht zum Beispiel bei Exkursionen: Es geht auf den Schultenhof, zur Emscher, auf den Hauptfriedhof und in den Wald. Der ADFC bietet darüber hinaus Fahrrad-Touren zu verschiedenen Zielen an.

Wie kann man Vogelarten bestimmen? Was kann man zum Schutz der Tiere tun? Das lernen Hobby-Ornitholog*innen von Februar bis Mai bei Vorträgen und Ausflügen. Wer sich aktiv einsetzen will, kann beim „German Bird Race“ im Mai mitmachen. Dabei geht es darum, so viele Vögel wie möglich zu bestimmen.

Tipps für nachhaltiges Leben

Eigentümer*innen und Häuslebauer*innen können sich bei der VHS über nachhaltiges Bauen und Wohnen informieren. Es geht um Photovoltaik-Anlagen auf Dach oder Balkon, um Heizen mit erneuerbaren Energien und die Frage nach der Förderung von Modernisierungsmaßnahmen.

Wer sich im Allgemeinen für Nachhaltigkeit interessiert, kann sich bei einer Info-Veranstaltung der VHS zu den Nachhaltigkeitszielen informieren und bei einem Workshop, der Frage nachgehen, wie man als Einzelne*r ins Handeln kommen kann.

Zum nachhaltigen Leben gehört auch, Sachen zu reparieren oder zu tauschen anstatt sie neu zu kaufen. Wer sich am eigenen Kleiderschrank sattgesehen hat, sollte sich die Kleidertauschbörse der Katholischen Frauengemeinschaft St. Barbara (am 9. April) in den Kalender schreiben. Tauschen können Interessierte aber nicht nur Pullover und Schals, sondern auch Pflanzen und Saatgut. Das geht am 14. März bei der Nachbarschaftsinitiative Ka!sern.

Reparieren statt neu kaufen

In Kooperation mit dem Seniorenbüro Innenstadt-Ost und bietet die Initiative zudem jeden dritten Dienstag im Monat ein Repair- und Näh-Café in der Ricarda-Huch-Realschule an. Nur in den Schulferien fällt der Treff aus. Dorthin können Bürger*innen nicht nur kaputte Fahrräder bringen, sondern auch Haushaltsgeräte oder andere Alltagsgegenstände, die nicht mehr funktionieren. Bevor etwas auf dem Müll landet, sollte überprüft werden, ob nicht eine Reparatur möglich ist. Besonders: Vor Ort gibt es einen 3D-Drucker, mit dem kleine Ersatzteile produziert werden können, die im Handel nicht mehr zu kriegen sind. Auch Kleidung mit Löchern und Rissen oder zu groß gewordene Hosen müssen nicht gleich weggeworfen werden: Im Repair-Café gibt es Unterstützung an der Nähmaschine.

Umwelt, Nachhaltigkeit & Klimaschutz

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