Sommertour
OB Westphal blickt bei der Sommertour hinter die Kulissen der vielfältigen Stadtverwaltung
Am zweiten Tag der Sommertour 2023 blickt Oberbürgermeister Thomas Westphal hinter die Kulissen der Stadtverwaltung und erfährt, wie vielfältig Dortmund ist – auch innerhalb der Stadtverwaltung.
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Tag zwei der Sommertour startet früh im städtischen Betriebsrestaurant in der Hansastraße. Nach einer Einweisung in die Hygienevorschriften unterstützt OB Westphal das Team der Kantine beim Frühstücksverkauf und unterhält sich dabei entspannt mit den Mitarbeitenden.
Frühstück mit vielen Gesprächen in der Kantine
Noch ist es recht ruhig; die anwesenden Gäste reagieren erstaunt auf den neuen 'Mitarbeiter', der ihnen belegte Brötchen über die Theke reicht. Im Durchschnitt nutzen freitags etwa 150 Gäste die Möglichkeit, in der städtischen Kantine in Theaternähe zu frühstücken oder sich etwas mitzunehmen. Montag bis Donnerstag sind es circa 100.
Teamleiter Udo Grienke-Winkler betont, wie viel Wert die Kantine auf Nachhaltigkeit legt: Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, verwendet die Küche, unter Einhaltung der Lebensmittelvorschriften, Waren vom Vortag weiter. So kommen die gekochten Salzkartoffeln vom Vortag schon mal in der Suppe oder als Bratkartoffeln auf den Tisch. Was vorne in der Auslage war, muss jedoch entsorgt werden. Gäste können ihre Brötchen nach Wunsch belegen lassen, sodass auch hier wenig Überschuss entsteht. Bleiben Brötchen übrig, wird daraus Paniermehl hergestellt.
Weil es freitags keinen Mittagstisch gibt, ist das Frühstücksangebot um Rührei und Leberkäse erweitert. Den schneidet Oberbürgermeister Westphal recht routiniert und bittet um Brötchennachschub. "Läuft doch gut", sagt Teamleiter Grienke-Winkler, "der kann hier anfangen."
Theaterschreinerei gibt Einblick in ihre Arbeit
Mit einer Kiste Brötchen im Gepäck geht es weiter in die Schreinerei des Theaters Dortmund. Dort begrüßt der Leiter der Werkstatt, Uwe Leiendecker, den Oberbürgermeister und führt ihn durch die Halle. Hier werden alle größeren Holzkonstruktionen für Bühnenbilder angefertigt, aber auch die Einrichtung des Foyers im Schauspielhaus Dortmund ist hier entstanden. Der Oberbürgermeister Thomas Westphal unterhält sich, hört aufmerksam den Mitarbeitenden zu und ist beeindruckt. Als er einen Mitarbeiter beim Umgang mit der Nagelpistole anspricht, müssen beide ein wenig lächeln: "Der Einzige hier, der schneller schießen kann als sein Schatten", kommentiert der OB.
Die Theaterschreinerei habe wegen ihres sauberen und genauen Arbeitens einen guten Ruf bei Bühnenbildner*innen, berichtet Leiter Uwe Leiendecker. Nachwuchssorgen gebe es keine, aktuell gehören drei Auszubildende zum Team. "Wenn die bei uns eine Ausbildung machen, sind sie danach richtig gut."
Leiendecker selbst ist seit 50 Jahren im Beruf und stolz darauf, dass sein Team sowohl die traditionelle Handarbeit als auch die digitale Arbeit mit der modernen CNC-Holzfräse beherrscht. Diese Kombination sei selten.
Bei einer Kaffee- und Brötchenpause plaudern die Mitarbeiter*innen mit dem OB über ihre Arbeit und das damit verbundene Verletzungsrisiko, bevor dieser sich zum nächsten Termin verabschiedet.
ColouraDO – ein Netzwerk für die bunte Vielfalt
Die letzte Station des Tages findet im Café Strickmann in der Dortmunder City statt. OB Westphal trifft sich mit Susanne Hildebrandt, Hellen Jahnke und Christoph Lewark vom Beschäftigtennetzwerk ColouraDO. Das Netzwerk ist Anlaufstelle für Mitarbeiter*innen der Stadt, die sich zur LSBTIQ*-Community zugehörig fühlen, aber auch für deren Unterstützer*innen, den sogenannten 'Allies'. Derzeit gibt es über 60 Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen, Positionen und Altersgruppen innerhalb der Verwaltung. Ziele der seit 2012 bestehenden Vereinigung sind der Abbau von Vorurteilen sowie die Förderung von Toleranz und gegenseitigem Respekt.
ColouraDO-Gründerin Susanne Hildebrandt informiert den OB über den Pride Day Germany. Der bundesweite Aktionstag steht für Offenheit für und Wertschätzung von LSBTIQ*-Vielfalt am Arbeitsplatz. Den Oberbürgermeister bewegt das Thema:
"Ich möchte ein Klima unter den Beschäftigten der Stadtverwaltung, in dem sich Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich sind, nicht verstecken müssen", sagt er.
Mit dem gemeinsamen Mittagessen und anregenden Gesprächen auf der Terrasse des Cafés endet der zweite Tag der Sommertour 2023.