Lokalpolitik
Das hat der Rat entschieden: Neue Schulen, neues Amt, neuer Gesundheits-Service
Am Donnerstag, 16. Mai, traf der Rat der Stadt Dortmund zu seiner 26. Sitzung zusammen. Die Mitglieder stimmten unter anderem für den Ausbau der Ganztagsbetreuung sowie den Neubau von zwei Grundschulen und einer Kita.
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Die Stadt Dortmund wird ein Amt für Migration erhalten. Dieser neue Fachbereich wird mit neun zusätzlichen Planstellen besetzt. Das entschied der Rat in seiner Sitzung am 16. Mai. Außerdem werden die rund 200 Planstellen der Abteilung für Ausländer- und Staatsangehörigkeitsangelegenheiten des Ordnungsamtes vollständig in das neue Amt verlagert. Damit will die Stadt den Themen Zuwanderung und Aufenthalt organisatorisch ein angemessenes Gewicht geben. Das Amt für Migration wird in mehreren Stufen eingerichtet und aus fünf Bereichen bestehen: Zentrale Dienste, Arbeitskräftezuwanderung, Flucht, Einbürgerung und Aufenthaltsbeendigung. Der Ratsbeschluss erfolgte mehrheitlich mit Gegenstimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, der AfD und Heimat Dortmund.
Mehr Ganztagsbetreuung und neue Schulen
Die Stadt wird die
Wegen steigender Schülerzahlen wird die Stadt die Kreuz-Grundschule im Kreuzviertel erneuern. Im nördlichen Bereich des Schulgrundstücks soll ein dreigeschossiger Neubau entstehen und künftig vier statt drei Zügen Platz bieten. Was mit dem Altbau von 1915 geschehen soll, steht noch nicht fest – der Rat beauftragte die Verwaltung auf Antrag der Fraktion DIE LINKE + hin, eine Nutzung als Kita zu prüfen. Der Neubau wurde mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen stimmte dagegen.
Auch die
105 neue Kita-Plätze in Brackel
In Brackel wird die Stadt eine neue Kita einrichten. Sie soll am Wambeler Hellweg/Akazienstraße entstehen und 105 Kinder betreuen können. Die Kosten belaufen sich auf etwa 12 Millionen Euro. Auch dies entschied der Rat einstimmig.
Erster Gesundheitskiosk in Dortmund
Dortmund bekommt einen Gesundheitskiosk. Die erste Einrichtung dieser Art wird in der Nordstadt entstehen, im Sozialen Zentrum Dortmund e.V. an der Westhoffstraße. Mit dem Gesundheitskiosk will die Stadt die gesundheitliche Versorgung und die Gesundheitskompetenz der Menschen verbessern. Das Team des Kiosks ist beim Gesundheitsamt angebunden. Es wird eine niedrigschwellige Beratung bieten, aber keine medizinischen Leistungen. Vielmehr besteht seine Hauptaufgabe darin, zu informieren und zu vernetzen. Das Pilotprojekt ist zunächst befristet bis 2026 und wird aus Bundesmitteln finanziert. Der Ratsbeschluss erfolgte mehrheitlich.
Ein Euro für den Artenschutz
Einstimmig mit einigen Enthaltungen beschloss der Rat die Einführung des „Artenschutzeuros“. Ab dem 1. Juli können Besucher*innen beim Eintritt in den Zoo Dortmund freiwillig einen Euro mehr zahlen. Damit folgt Dortmund anderen Städten in NRW wie Münster, Köln, Duisburg und Kleve. Die Einnahmen aus der freiwilligen Spende kommen Artenschutzprojekten zugute, an denen der Zoo Dortmund beteiligt ist.
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