Straßenbau
Rat bringt Sanierungen auf den Weg: Dortmunds Straßen werden 25 Millionen Euro besser
Intakte Straßen vor der Haustür und im eigenen Stadtteil – das ist ein Ziel der Straßenoffensive. Start: ab sofort.
Die Straßenoffensive der Stadt Dortmund hat begonnen. Ziel des neuen Programms: Nach und nach werden sanierungsbedürftige (Anlieger-)Straßen und wichtige Verbindungsstraßen in den Quartieren saniert oder erneuert. Am Donnerstag, 13. Juni, gab Oberbürgermeister Thomas Westphal am Brechtener Teislerweg das offizielle Startsignal. Die Verbesserungen spüren die Dortmunder*innen im eigenen Quartier: „Wir rücken die Straßen direkt vor der Haustür in den Fokus. Also jene Straßen, die in unserem Alltag die größte Rolle spielen, weil wir sie am häufigsten nutzen: auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, beim Weg zur Schule, in der Freizeit – an jedem Tag in der Woche. Diese Straßen sollen besser werden. Den Auftakt machen wir in Brechten, von hier aus arbeiten wir nach und nach die anderen Stadtbezirke ab“, so Oberbürgermeister Westphal.
Rat stellt 25 Millionen Euro zur Verfügung
Der Rat der Stadt Dortmund hatte Ende 2023 die Straßenoffensive auf den Weg gebracht. Für 2024 und 2025 stehen insgesamt 25 Millionen Euro zu Verfügung. „Das Programm soll laufend fortgeschrieben werden. Alle zwei Jahre wird das Tiefbauamt dem Rat eine neue Liste mit Straßen vorlegen“, kündigt Baudezernent Arnulf Rybicki an.
Auf 2.060 Kilometer erstreckt sich das Dortmunder Straßennetz. Viele Straßen wurden lange nicht grundlegend saniert und sind daher in keinem guten Zustand. Dank einer Datenbank hat das Tiefbauamt genaue Informationen darüber, wie es um einzelne Bereiche bestellt ist. Auf dieser Grundlage wurden die Straßen in den einzelnen Bezirken für das Sanierungsprogramm ausgewählt.
„Wir haben Kriterien entwickelt, anhand derer wir die Straßenoffensive in jedem Stadtbezirk planen. Zum Beispiel fließt auch mit ein, wie oft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenunterhaltungskolonne einschreiten müssen, um Schlaglöcher zu beseitigen“, sagt Sylvia Uehlendahl, Leiterin des Tiefbauamts.
Schaden ist nicht gleich Schaden
Für jeden Stadtteil werden Quartiere festgelegt, deren Straßen sanierungsbedürftig sind. Teilweise sind die Schäden so stark ausgeprägt, dass der gesamte Oberbau der Fahrbahn umfassend erneuert werden muss. Der Oberbau einer Straße setzt sich zusammen aus den Tragschichten und der Asphalt-Deckschicht. In anderen Fällen führt schon der Austausch der Asphalt-Deckschicht zu einem optimalen Ergebnis. Manchmal eröffnet sich das gesamte Schadensbild für die Bauleute erst, wenn die Arbeiten bereits begonnen haben.
Nach dem Teislerweg sind Abschnitte des Maienwegs und der Brechtener Straße an der Reihe. Das sind die weiteren Straßen im aktuellen Programm – ohne Gewähr, denn Veränderungen und Anpassungen können sich weiterhin ergeben.
Aplerbeck: Mondstraße, Neißestraße, Schwerter Straße, Werrastraße, Witthausstraße
Brackel: Albroweg, Donnerstraße, Ertmarweg, Randolfweg
Eving: Maienweg, Teislerweg (derzeit in Arbeit), Vestingweg, Im Velm
Hombruch: Nachtigallenweg, Kukucksweg, Zaunkönigweg, Kolibiriweg, Rotkehlchenweg, Kiebitzweg, Schwarzdrosselweg, Regenpfeifferweg, Rebhuhnweg
Hörde: Brunnenweg, Buschweg, Mirabellenweg, Erlenweg, Kirschweg, Pfirsichweg, Heckenrosenweg, Laubenweg, Weintraubenweg
Huckarde: Heribertstraße, Ermbachstraße, Erenbertstraße, Thoniesstraße
Innenstadt-Ost: Adickestraße, Schönaichstraße, Thomas-Mann-Straße, Gerhart-Hauptmann-Straße
Innenstadt-West: Schafackerweg, Oberbank, Flözweg, Zechenstraße, Wortmannsweg, Tengelmannweg, Grasenkamp
Lütgendortmund: Uranusstraße, Junoweg, Brache, Stemmkeweg, Oberdelle, Neptunstraße
Mengede: Paul-Fleming-Straße, Ristweg, Weckherlingweg, Waterloostraße
Innenstadt-Nord: Fliederstraße, Wielandstraße, Kleiststraße, Rückertstraße, Kleine Rückertstraße, Kleine Herderstraße
Scharnhorst: Am Mergelbruch, An der Halde, Am Bergfeld, Hamey, Im Wiesenkamp, Merckenbuschweg, Avermannstraße