Sicherheit
Ordnungsamt ruft zu gemeinsamer Rattenbekämpfungs-Aktion auf und gibt Tipps
Sie richten Schäden an, übertragen Krankheiten und halten sich gern in der Nähe des Menschen auf: Ratten. Nach dem Infektionsschutzgesetz müssen sie bekämpft werden. Deshalb ruft das Ordnungsamt zu einer Aktion auf.
Vom 1. bis zum 15. März sollen sich möglichst viele Grundstückseigentümer*innen im gesamten Stadtgebiet der Rattenbekämpfung anschließen. Ob sie eine professionelle Firma beauftragen oder auf zugelassene Mittel aus dem Handel zurückgreifen: Das Ordnungsamt bittet darum, in diesem Zeitraum auf dem eigenen Grundstück eigenverantwortlich gegen die Schädlinge vorzugehen.
Vorsichtsmaßnahmen bei Gift-Ködern
Fällt die Wahl auf Gift, sind unbedingt Sicherheitsvorkehrungen zu treffen – zum Beispiel auf Spielplätzen, um Kinder nicht zu gefährden. Kostenlose Hinweisschilder sind beim Dortmunder Ordnungsamt in verschiedenen Sprachen erhältlich: Olpe 1, Zimmer G 345.
Haustiere wie Katzen und Hunde sollten während der Aktion besonders beaufsichtigt werden. Außerdem sollten Giftköder-Behältnisse so aufgestellt werden, dass sie für Ratten, aber nicht für Igel oder andere besonders geschützte Tiere erreichbar sind – beispielsweise auf oder in Kisten mit hohen Wänden, etwa 50 Zentimeter großen Blumenkübeln, Bretterstapeln oder Mauervorsprüngen. Weitere Infos erteilt die Arbeitsgemeinschaft Igelschutz unter Tel. 0231 / 175555.
Auch wenn die Stadt Dortmund seit 1987 nicht mehr für die Rattenbekämpfung auf Privatgrundstücken zuständig ist, nimmt sie Hinweise zu Rattenbefall per E-Mail entgegen: rattenmeldungen@stadtdo.de. Auch ein
Tipps zur Vorbeugung von Rattenbefall
- Betonfundamente sowie ausbetonierte Keller und Stallräume: Diese verhindern, dass sich die Ratten Zugang zu den von ihnen begehrten Objekten und Nahrungsquellen verschaffen.
- Grundstücke sauber halten: Mangelnde Hygiene durch Abfallablagerungen, achtlos weggeworfene oder in der Toilette entsorgte Speisereste sowie überfüllte und offene Mülltonnen locken Ratten an. Mit Abfall gefüllte Kunststoffsäcke sollten deshalb rattensicher aufbewahrt und erst kurz vor der Abholung auf die Straße gestellt werden.
- Wildtiere und Vögel nicht übermäßig füttern: Dies kann Ratten auf das Grundstück oder den Balkon locken.
- Beim Kompostieren geschlossene Kompostsysteme nutzen. Gekochte Speisereiste und tierische Abfälle wie Knochen und Fleisch gehören zudem nicht in den Kompost.
- Stark wuchernde Sträucher oder Bodendecker regelmäßig zurückschneiden: So können Ratten sich gar nicht erst einnisten.
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