Museumsgespräch: Vergessene Stahlzeit. Die Steinhauser Hütte in Witten

Auf der 1855 gegründeten Steinhauser Hütte in Witten wurde bis etwa 1892 Stahl produziert. 1921 erfolgte dann die Stilllegung samt Abbruch der restlichen Anlagen und das Areal geriet in Vergessenheit. Zufällig wurden Anfang 2018 Fundamente entdeckt, die zu einer der größten industriearchäologischen Maßnahme in Westfalen führte. Darüber berichten am 10. Juli 2025, ab 18:00 Uhr, im Hoesch-Museum Dr. Olaf Schmidt-Rutsch, LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, und Ingmar Luther, Leitung Untere Denkmalbehörde Dortmund. Beide waren bei den Ausgrabungen beteiligt.

Auf fast 20.000 qm Fläche legten Archäolog*innen Fundamente und Überreste des gigantischen Stahlwerks frei. Die Funde sind spannende Zeugnisse früher Industrialisierung und geben Auskunft über drei verschiedene Stahlproduktionsverfahren sowie über die Menschen und deren Arbeitsbedingungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Eintritt frei.