Ausgewählte Tierarten
Südamerikanischer Seebär
Die kleinen Ohrenrobben
Die südamerikanischen Seebären sind deutlich kleiner als die Seelöwen, mit denen sie bei uns zusammenleben. Genauso wie die Seelöwen gehören sie allerdings zu den Ohrenrobben und teilen deshalb auch die gleichen typischen Merkmale dieser Ordnung, nämlich die kleinen äußeren Ohrmuscheln, sowie die großen Vorderflossen und die Fähigkeit, auf allen Vieren an Land zu laufen, indem sie die Hinterflossen unter den Körper stellen. Somit werden selbst unwegsamste Felsenküsten von diesen Tieren besiedelt, wenn sie zur Paarungszeit an Land Kolonien bilden.
Nicht nur bei uns im Zoo, sondern auch in ihren Verbreitungsgebieten besetzen Seebären und Seelöwen häufig dieselben Plätze. Meist geht das recht friedlich vonstatten, doch es gibt es durchaus auch Konflikte, den nicht immer selbstverständlich die großen Seelöwen für sich entscheiden.
Klein, aber zäh
Die kleinen Seebären sehen zwar zierlich und verletzlich aus, sind aber wirklich zähe und robuste kleine Robben, die mit den Gezeiten und rauesten Klimabedingungen von wüstenartigen Küstengebieten im südlichen Afrika über stürmische Inselgruppen bis hin zur eisigen Antarktis fast schon spielerisch zurechtkommen. Bis auf zwei Ausnahmen kommen dabei alle Seebärenarten südlich des Äquators vor. Nur die Nördlichen Seebären bevölkern Küsten und Inselgruppen des Nördlichen Pazifikgebiets. Und die Guadalupe-Seebären sind die einzigen der sogenannten Südlichen Seebären, deren Fortpflanzungskolonien sich auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde befinden.
Pelz hält warm
Im Vergleich zu den Seelöwen besitzen Seebären noch eine zusätzliche Fellschicht, eine dichte Unterwolle, die sie auch bei eisigem Wind warmhält. Diese Fellschicht war auch lange Zeit für diese Tiere namensgebend, und ist es im Englischen Sprachbereich immer noch, wo sie als Pelzrobben bezeichnet werden. Leider hat genau dieser Pelz auch viele Jahrhunderte Begehrlichkeiten geweckt, die fast zur Ausrottung aller Seebärenarten führte. Von vielen Hunderttausenden, oft auch Millionen früherer Bestandszahlen sind von einigen Arten nur wenige Hundert übriggeblieben.
Erfolgsstory im Artenschutz
Seitdem weltweit nahezu alle Seebären-Vorkommen unter strengen Schutz gestellt sind, haben sich die Bestände jedoch sehr gut erholt und ein weiteres Mal haben die Seebären ihre Überlebensfähigkeit bewiesen. Damit dies so bleibt, müssen Schutzprogramme vor Ort und Erhaltung und Aufklärung in Zoos mit Ausdauer weiter betrieben werden, denn trotz der positiven Entwicklungen können plötzliche Krankheitsausbrüche, Klimawandel und Naturkatastrophen auf einen Schlag ganze Populationen auslöschen. Auch der Zoo Dortmund stellt sich dafür derzeit neu auf mit der Errichtung einer neuen Robbenanlage.
Ein neues Zuhause für unsere Robben
Die beliebte Robbenanlage im Zoo Dortmund ist in die Jahre gekommen. Bereits in den 50ern wurde sie erbaut und hat mit mehr als 40 Jungtieren erfolgreiche Dekaden in der Seelöwen- und Seebärenzucht geprägt, doch nun ist die Zeit für eine Erneuerung gekommen. Schnell wurde klar, dass nur ein Neubau von Grund auf in Frage kommt. Wer derzeit unsere Robben besuchen möchte, findet sie in einem „Ausweichquartier“, im Becken wo zuvor Riesenotter und noch weiter zurück die Seehunde ihre Bahnen zogen. Unsere zwei Seebären warten dort gemeinsam mit den Kalifornischen Seelöwen auf die Fertigstellung der neuen Anlage.
In der neuen Robbenanlage können die Robben dann auch endlich unter Wasser durch eine große Panoramascheibe beobachtet werden und die als Publikumsmagneten bekannten kommentierten Robbenfütterungen werden dann auch wieder stattfinden. Und es ist ebenso sicher, dass bald dann auch wieder weitere Robben zu der jetzigen kleinen Gruppe hinzustoßen werden. Wir im Zoo freuen uns auf die Eröffnung, die nun nicht mehr allzu fern erscheint, aber wie alle Großbauprojekte natürlich immer auch unerwarteten Verzögerungen unterworfen werden kann. Wer sich darüber auf dem Laufenden halten möchte, folgt am besten den Neuigkeiten auf unserer Zoo Dortmund-Facebookseite und den lokalen Medien.
Der Zoo Dortmund realisiert immer wieder Auswilderungsprojekte. Insbesondere europäische Raubvögel stehen hier im Fokus.
Der Orang-Utan ist der einzige echte Menschenaffe Asiens. Er ist auch der einzige Menschenaffe, der ein echter Baumbewohner ist.
Kalifornische Seelöwen sind die bekanntesten Vertreter der Ohrenrobben, die an der Westküste Nord- und Mittelamerikas in Kolonien vorkommen.
Informationen zur Barrierefreiheit im Zoo sowie zum Zoobesuch mit Hunden
Informationen für Besucher des Zoos Dortmund
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Aus zoologischer Sicht ist der Löwe in dem Sinne dominant, als dass er dort wo er vorkommt an der Spitze der Nahrungspyramide steht.
Das Schutzprojekt errichtet zusammen mit dem Indonesian Species Conservation Program eine Rehabilitationsstation für beschlagnahmte Plumloris.
Eine Übersicht und Informationen über Reptilien, Amphibien und Wirbellose im Zoo Dortmund
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Fütterungszeiten der Tiere im Dortmunder Zoo
Die südamerikanischen Seebären sind deutlich kleiner als die Seelöwen, gehören allerdings genauso zu den Ohrenrobben.
Informationen zum Tierbestand im Zoo Dortmund
Das Schutzprojekt Humboldt-Pinguin engagiert sich im Schutz von Brutinseln, Umweltbildung der lokalen Bevölkerung und Forschungsprojekten.
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