Kulturbüro

Förderprogramme

KUNST.TRANSFER

Hinweis
Antragstellung: KUNST.TRANSFER

WERKFÖRDERUNG 2. Bewerbungsphase: Bewerbungen (für die Umsetzung in 2025) können ab dem 11.11.2024 bis zum 15.04.2025 beim Kulturbüro der Stadt Dortmund eingereicht werden. KUNST.TRANSFER – Werkförderung

PROJEKTFÖRDERUNG: Bewerbungen (für die Umsetzung von Projekten in 2025) sind ab dem 06.02.2025 laufend möglich, vorbehaltlich des vorhandenen Budgets. Bei ausgeschöpften Förderbudget ist keine weitere Bewerbung mehr möglich. Diese Information wird an dieser Stelle bekanntgegeben. KUNST.TRANSFER – Projektförderung

Nur vollständig eingegangene Bewerbungen (siehe Anlagen) können brücksichtigt werden.

Fotografisches Portraits einer Frau.
Urheber
Anja Bohnhof
Bildende Künstlerin/Fotografin aus Dortmund / Zusammenarbeit im Rahmen der Werkförderung 2024 mit der Künstlerin Anica Radosevic Babic aus Novi Sad.
Bild: Anja Bohnhof

Der Aufenthalt in Novi Sad war für mich und ebenso für meine künstlerische Kooperationspartnerin, die mittlerweile eine Freundin geworden ist, eine schöne Erfahrung. Ich finde, es lohnt sich immer, sich auf Neues einzulassen, denn es ist nie so, wie man es sich vorher vielleicht ausgemalt hat. Und darin liegt das Bereichernde, die Momente, die einen auffordern, sich auseinanderzusetzen und sich das Unbekannte vertraut zu machen – was natürlich immer dann besonders gut gelingt, wenn man gemeinsam mit anderen Menschen etwas erarbeitet und sich austauschen kann.

Zwei Förderbereiche für die künstlerische & kulturelle Zusammenarbeit mit den Partnerstädten

Um die bisher erreichten Ziele des internationalen kulturellen Austauschs mit den Partnerstädten zu verstetigen sowie eine künftige Weiterentwicklung – vor allem nach der Pandemie – anzustreben, setzt das Kulturbüro Dortmund den Fokus gezielt auf zwei Fördermodule "KUNST.TRANSFER – Werkförderung" und "KUNST.TRANSFER – Projektförderung".

Fotografie aus der Luft auf die Stadt.
Blick von oben
Bild: Joshua Rawson Harris / unsplash

Einen der Eckpfeiler kommunaler Auslandsarbeit stellen die städtepartnerschaftlichen Beziehungen dar: Eine aus der Historie erwachsene Struktur, die den kulturellen Austausch, Völkerverständigung und wirtschaftliche Beziehungen zwischen deutschen und internationalen Städten forciert. Die internationale Kulturarbeit jenseits formeller Städtepartnerschaftsvereinen wird seit Jahren, zum Teil Jahrzehnten, von den gleichen Aktiven in Dortmund verantwortlich getragen. Die Gewinnung von Nachwuchs ist schwierig. Das ergaben auch die jüngst im Rahmen des Konferenzformats "Tag der Städtepartnerschaften der Auslandsgesellschaft e.V." geführten Diskussionen: Für eine junge Generation ist das friedliche und freundschaftliche Zusammentreffen verschiedenster Nationen in Europa und international gelebte Normalität. Hierbei wird weniger ein ideeller Wert, sondern vielmehr der pragmatische Aspekt von internationalen Beziehungen – die eigene Professionalisierung und berufliche Vernetzung – in den Vordergrund gestellt. Ein Status Quo, der sich auch im kulturellen und künstlerischen Austausch wiederfindet: So verbinden die meisten professionellen Kulturschaffenden und Künstler*innen in Dortmund die internationalen Städtepartnerschaften bislang noch nicht mit einem Angebot, von dem sie profitieren können.

Das Modell "Städtepartnerschaften" in die Zukunft zu überführen, heißt auch einen Perspektivwechsel einzugehen. Erforderlich ist dabei auch eine Auseinandersetzung mit den Erwartungen einer neuen Generation an Internationalität, kulturelle Identität und an eine künstlerische Zusammenarbeit sowie der individuellen Profilbildung.

Performance FEMXLE SPACES: vier.D & ACCA Dance Theatre in Leeds
Performance FEMXLE SPACES: vier.D & ACCA Dance Theatre in Leeds
Bild: Kulturbüro

Internationale Austauschprogramme und Recherchereisen ermöglichen Kulturschaffenden und Künstler*innen, globale Netzwerke zu knüpfen, Inspiration zu finden und neue Projekte anzudenken. Zeitgenössische künstlerische Prozesse werden sichtbar und erlebbar. Der gemeinsame Austausch über Grenzen hinweg leistet einen entscheidenden Beitrag zur Internationalisierung unseres Zusammenlebens und macht die Vielfalt künstlerischer Herangehensweisen sichtbar.

Grundlage des internationalen Kulturaustausches war bisher das Prinzip der Gegenseitigkeit. So stand hierbei nicht nur die Bereicherung der Kulturangebote in Dortmund im Vordergrund, sondern auch die Präsentation kultureller und künstlerischer Impulse und Leistungen regionaler Kulturinstitutionen, Künstler*innen und Kulturschaffenden im internationalen Kontext.

Zwei Förderbereiche

Eine zeitgemäße Programmweiterentwicklung ist im Rahmen von zwei Modulen erfolgt: Der neue zusätzliche Förderbereich "KUNST.TRANSFER – Werkförderung", dessen Fokus auf Einzelkünstler*innen mit innovativen Projektvorhaben liegt, wird neben dem bereits bestehenden Förderbereich "KUNST.TRANSFER – Projektförderung" im Rahmen der städtepartnerschaftlichen Aktivitäten eingesetzt.

Der neu gestaltete Förderbereich hat zum Ziel, individuelle Bedarfe und persönliche Entwicklungsprozesse zu erkennen, passgenau zu fördern sowie ergebnisoffenes und innovatives Arbeiten anzuerkennen und zu unterstützen. So haben das künstlerische Arbeiten ohne finanziellen Druck und der Wissenstransfer oberste Priorität bei der Neukonzeption des Gesamtprogramms KUNST.TRANSFER.

Stadt Dortmund - Kulturbüro

Annika Schmermbeck
Referentin: Internationale und interdisziplinäre Projekte

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