Qualitätsrahmen "Ganztägige Förderung von Kindern im Grundschulalter"

Gemeinschaftsverpflegung im Ganztag

Eine ganzheitlich gestaltete Ernährung hat das Potenzial, Gesundheit und soziale Teilhabe zu fördern, eine bewusste Ess- und Genusskultur zu prägen, durch eine gezielte Speisen- und Zutatenwahl das Klima und die Umwelt zu schützen sowie das Tierwohl zu berücksichtigen. Durch den hohen und regelmäßigen Verbrauch von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung hat diese ein besonders großes Potenzial, oben genannte Aspekte positiv zu beeinflussen und damit zur nachhaltigen Gestaltung des kommunalen Ernährungssystems beizutragen. Auch die im Jahr 2024 verabschiedete nationale Ernährungsstrategie und die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung , 4 MB, PDF (DGE) verfolgen den Ansatz einer gesundheitsfördernden Ernährung unter Einhaltung der planetaren Grenzen („Planetary Health Diet“) und betonen die Gemeinschaftsverpflegung als entsprechenden Hebel.

Durch die Schulverpflegung kann an Wochentagen bis zu 40 Prozent der Tagesenergie ( Arens-Azevedo 2023, 203 KB, PDF ) gedeckt werden, die Kinder benötigen. Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) bezeichnet die Schulverpflegung in diesem Zusammenhang auch als „‚Sicherheitsnetz‘ für die gesundheitsförderliche Ernährung von Kindern aus armutsgefährdeten Haushalten“ ( WBAE 2023, 4 MB, PDF ). Zur Umsetzung des völkerrechtlich verankerten Rechts auf angemessene Nahrung ergibt sich für den Staat die Pflicht, die bestmögliche Qualität dieses Sicherheitsnetzes zu gewährleisten und es allen Schüler*innen zugänglich zu machen.

An der Gestaltung und Zubereitung der Verpflegung in der ganztägigen Förderung für Kinder im Grundschulalter sind in Dortmund zahlreiche Akteur*innen beteiligt. Diese gilt es, systematisch in Veränderungsprozesse zur Erhöhung der Verpflegungsqualität einzubeziehen.

Hinweise zum Text:

  • Einrichtungen werden als Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung verstanden, in denen gegessen wird.
  • Die Ziele und Maßnahmen beziehen sich auf alle Verpflegungsangebote in der Einrichtung: Frühstück, Mittagessen, Snack und ggf. Kiosk.

Ziele und Maßnahmen

Zusammenarbeit und Struktur

Verpflegungsangebot und -qualität

Küchenbau und -ausstattung

Ernährungsumgebung

Ernährungsbildung und Partizipation

Kontakt

Dezernat Schule, Jugend und Familie

Zuständig für die Umsetzung des Qualitätsrahmens "Ganztägige Förderung von Kindern im Grundschulalter" ist das Dezernat für Schule Jugend und Familie. Für weitere Informationen kontaktieren Sie rechtsanspruchganztag@stadtdo.de.