Theater-Premiere im Wilhelm-Hansmann-Haus – Schockanrufe, falsche Enkelkinder und Handwerker
„Jeder denkt: Das passiert mir doch nicht…“ lautet der Titel des außergewöhnlichen Theaterstückes des „#spontanTheaters - präventiv in Dortmund“, das am Freitag, 13. Oktober, um 16 Uhr im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, seine Premiere feiern wird.
Die bereits ausgebuchte Kooperationsveranstaltung von Stadt Dortmund, Polizei Dortmund und Weissem Ring – Landesbüro Westfalen-Lippe – werden 130 Zuschauer*innen besuchen.
Die Begrüßung werden in einer kurzen, moderierten Einführungsrunde Polizeipräsident Gregor Lange, der Landespräventionsbeauftragte des Weissen Rings, Dieter Remmert, und der Leiter des Fachbereichs Senioren im Sozialamt, Martin Rutha, übernehmen.
Wir bitten um Vorankündigung und laden Sie herzlich zur Berichterstattung in Wort und Bild ein.
Im wahrsten Sinne des Wortes ein Hingucker ist das dreiteilige Theaterstück, das gezielt ältere Menschen auf potenzielle und leider immer wieder erfolgreich angewandte Betrugsmaschen im Alltag sensibilisieren will.
Drei kurze Spielszenen
Wenn es darum geht, an die Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen, sind Tätergruppierungen leider sehr kreativ - Schockanrufe, falsche Enkelkinder, falsche Handwerker am Telefon, an der Haustür, im Internet. Immer wieder vertrauen Senior*innen vermeintlichen Polizisten große Geldsummen oder hochwertigen Schmuck an. Wenn der Betrug auffällt und die Geschädigten die Polizei informieren, ist es meist schon zu spät. Die Täterbanden operieren aus dem Ausland heraus, die Kuriere haben „Allerweltsgesichter“; und sie sind schnell über alle Berge.
In drei kurzen Spielszenen á fünf bis 15 Minuten zeigen die fünf Laien-Schauspieler*innen Szenen zum Beispiel zu Betrugsmaschen mit falschen Handwerkern oder am Telefon.
Experten-Talks – Gäste im Gespräch
Anschließend können die Gäste bei den Experten-Talks im direkten Gespräch mit Expert*innen von Polizei und Weissem Ring e.V. erfahren, wie man sich vor den gängigsten Betrugsmaschen schützen kann.
Hier wird es insbesondere um Verhaltensweisen gehen, um einen Betrug schnell zu erkennen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Leider ist genau das durch die professionelle Herangehensweise und der raffinierten Tricks, Täuschungen und Manipulationen der Betrügerbanden für die Opfer eine große Herausforderung.
Dass die Premiere dieses Theaterstückes im Wilhelm-Hansmann-Haus stattfinden wird, freut Martin Rutha, Leiter des Fachbereichs Senioren im Sozialamt: „Dortmunds größtes Begegnungszentrum ist der ideale Ort für diese Kooperationsveranstaltung, denn hier treffen sich fast täglich die Menschen, die leider im Fokus dieser schamlosen Betrüger stehen. Immer wieder sind diese Betrugsmaschen auch in unserem Haus Gesprächsthema.“
Der Landespräventionsbeauftragte des Weissen Rings, Dieter Remmert, ist begeistert von dieser Aktion: „Nicht nur hören, sondern auch sehen und durch Interaktion mit den Zuschauern die Themen erleben und begreifbar machen, das kann nur Theater bieten!“
Die Theater-Premiere ist ausverkauft. Das freut auch den Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange: „Kriminalprävention ist sehr wichtig, weil die Bürgerinnen und Bürger es dadurch schaffen, Straftaten höchstselbst im Keim zu ersticken. Das ist der beste Schutz vor Kriminalität.“
Zwei Aufführungen im November und Dezember
Nach der Auftaktveranstaltung im WHH wird das Theaterstück in diesem Winter noch zwei Mal zu sehen sein. Am 17. November und am 8. Dezember gastiert das „#spontanTheater – präventiv in Dortmund“ jeweils freitags um 16 Uhr in den Städtischen Begegnungszentren Berghofen (Am Oldendieck 6; Tel. 50-29100) und Scharnhorst (Gleiwitzstraße 277, Tel. 50-28859).
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich.
Geplant ist, das Angebot auch im kommenden Jahr 2024 in möglichst vielen Stadtteilen fortzusetzen.
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns.
Redaktionshinweise : Angehängt an diesen Text erhalten Sie den Flyer . Ihre Ansprechpartnerin vor Ort ist Franziska Schubert, Stellvertretende Leiterin des Wilhelm-Hansmann-Hauses.
Anhänge
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WHH Theaterstück Weisser Ring Flyer, 917 KB, PDF Die Kritiker*innen des Bücherstreits (v.l.n.r): Johannes Borbach-Jaene, Tobias Lachmann, Julia Sattler u. Iuditha Balint.Quelle: Karoline Rösner