Wie Kunst und Kulturgüter in die Museen kamen - Vortrag im Naturmuseum beleuchtet koloniale Geschichte
Begleitend zur Sonderausstellung „Namibia – Safari in ein Land der Extreme“ lädt das Naturmuseum Dortmund zu einem Vortrag ein.
Einige Exponate, die in die Sammlungen deutscher Museen gelangt sind, haben eine belastete Historie, da sie aus kolonialen Kontexten stammen. Wie kamen diese Objekte in europäische Sammlungen? Welche Rolle spielt der Kolonialismus heute in der Provenienzforschung, also der Forschung, die sich der Herkunftsgeschichte von Kunstwerken und Kulturgütern widmet? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines spannenden Vortrags.
Am Donnerstag, 18. April, 19 Uhr, wird Christian Jarling, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Übersee-Museums Bremen, im Naturmuseum (Münsterstr. 271) über „Koloniale Provenienzforschung in Deutschland“ sprechen. Der Eintritt ist frei.
Im Fokus steht die wachsende Bedeutung der Kolonialgeschichte und Provenienzforschung. Diese Forschungsrichtungen beleuchten die Herkunft und den Weg von Exponaten aus kolonialen Kontexten ehemaliger afrikanischer Kolonien, die in europäischen Sammlungen zu finden sind. Besonderes Augenmerk liegt auf Entstehung bestimmter Sammlungen vor dem Hintergrund der namibisch-deutschen Geschichte.
Anhänge
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Koloniale Provenienzforschung in Deutschland: Ein Vortrag mit Christian Jarling, 879 KB, JPEG Kolmanskop war eine deutsche Kolonie in Namibia während der deutschen Kolonialherrschaft im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.Quelle: Bern Wasiolka