Vortrag: Wie Expressionismus und Bauhaus die moderne Kunst geprägt haben

Was verbindet den Expressionismus und das Bauhaus, und warum prägen diese beiden Kunstströmungen die moderne Kunst bis heute? Die Veranstaltung am 13. September im Museum Ostwall im Dortmunder U, widmet sich genau diesen Fragen. Horst Luckhaupt, Mediziner und passionierter Kunstliebhaber, wird aufzeigen, wie diese Strömungen zu den wichtigsten Wegbereitern der Kunst des 20. Jahrhunderts wurden. Zudem wird er Zusammenhänge und Unterschiede zwischen Expressionismus und Bauhaus erläutern und deren bleibenden Einfluss auf die heutige Kunstszene verdeutlichen. Der Eintritt im Flux Inn Ebene 4 (Zugang über Ebene 5) ist frei, start um 18:30 Uhr.

Hintergrundinformationen zu den Kunstströmungen:

Expressionismus: Emotion als Ausdrucksmittel

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderte der Expressionismus das Verständnis von Kunst grundlegend. Künstler*innen wie die Mitglieder der 1905 in Dresden gegründeten „Brücke“ setzten Emotion und subjektives Erleben ins Zentrum ihres Schaffens. Durch intensive Farben und verzerrte Formen verliehen sie dem Nichtsichtbaren Ausdruck. Der „Blaue Reiter“ hingegen, eine locker organisierte Gruppe um Wassily Kandinsky und Gabriele Münter, strebte weniger nach Gefühlsausdruck als nach einer neuen künstlerischen Freiheit. Diese Bewegungen standen nicht nur für einen neuen Stil, sondern auch für ein neues Lebensgefühl.

Bauhaus: Einheit von Kunst, Handwerk und Technik

Mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 führte Walter Gropius die Ideen einer funktionalen, modernen Kunst weiter. Das Bauhaus strebte danach, Kunst und Handwerk, Kunst und Technik, sowie Kunst und Design zu vereinen. Obwohl die Schule nur 14 Jahre existierte, hinterließ sie einen nachhaltigen Einfluss auf Architektur, Design und Kunst weltweit.