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Neues Zentraldepot soll Dortmunds Kunst sicher für die Zukunft bewahren

Alles an einem Ort: In einem neuen Zentraldepot will die Stadt Dortmund ihr kulturelles Erbe zentral und nach modernsten Sicherheits- und Klimabedingungen lagern. Gebaut werden soll es am Fränkischen Friedhof in Dortmund-Wickede.

Ein Ort für den Kunst- und Kulturbestand der Stadt soll es werden: Die wertvollen Sammlungen der städtischen Museen sollen in einem neuen Zentraldepot ein modernes und sicheres Zuhause finden. Zum städtischen Kunstschatz gehören Gemälde, Grafiken und Skulpturen, aber auch die archäologische Sammlung, Möbel und Kunstgewerbe oder naturkundliche Objekte.

In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an Brandschutz, Klimatisierung und Sicherheit städtischer Museumsgüter ständig gestiegen. Die über die Stadt verteilten Gebäude, die bislang von den Kulturbetrieben zur Lagerung genutzt werden, stoßen stark an ihre Kapazitätsgrenzen. Zudem sind sie nicht für die Zukunft ausgerichtet, vor allem, was die notwendige Klimatisierung angeht.

Ein besonderer Handlungsdruck besteht beim denkmalgeschützten Gebäude des MKK an der Hansastraße. Dort müssen künftig Heizungs- und Entlüftungsanlage sowie der Brandschutz modernisiert werden – für die Sicherheit der Kunst, aber auch der Mitarbeiter*innen und Besucher*innen. Vor der Sanierung werden alle Museumsobjekte aus dem MKK entfernt.

Investition zum Schutz des Kulturerbes für die Zukunft

Das neue Zentraldepot soll am Fränkischen Friedhof in Dortmund-Wickede entstehen und die Bestände von Museum Ostwall und MKK, Naturmuseum, Brauerei-Museum und Westfälischem Schulmuseum zusammenführen. Ziel ist ein nachhaltig gebauter, modern ausgestatteter und zentraler Ort für den Kunstschatz der Stadt.

Das bietet mehrere Vorteile. Vor allem sichert ein Zentraldepot den städtischen Kunstbesitz für die Zukunft. Für die museale Arbeit entstünde ein zentraler Ort, an dem der Leihverkehr abgewickelt wird und von dem aus Kuratorinnen und Kuratoren Sonder- und Wechselausstellungen planen könnten. Die Restauratorinnen hätten in einem modernen Depot gute Arbeitsbedingungen mit den angemessenen Licht- und Klimaverhältnissen für die Pflege und Erforschung der Kunstwerke.

Eine Machbarkeitsstudie hat die baulichen Anforderungen und die Eignung des Standorts in Dortmund-Wickede bestätigt. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund 45 Millionen Euro geschätzt. Gebaut werden soll über einen Generalübernehmer - möglichst klimaneutral und umweltfreundlich.

Zeitplan für das neue Zentraldepot

Die Eröffnung des Zentraldepots ist für das Frühjahr 2030 geplant, vorausgesetzt, das Vergabeverfahren wird noch in diesem Jahr abgeschlossen. Mit dem Bau des Zentraldepots schafft die Stadt Dortmund eine zukunftssichere Lösung zur Bewahrung ihres kulturellen Erbes. So werden die wertvollen Sammlungen der Museen auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Für die Übergangszeit bis zur Eröffnung des neue Depots müssen die Museen externe Depots anmieten und haben weitere Sicherungsmaßnahmen für Kunst und Gebäude eingeleitet.

Der Rat entscheidet über den Neubau des Zentraldepots in seiner nächsten Sitzung.