Unternehmen präsentieren sich gemeinsam auf weltgrößter Fertigungsmesse in den USA
Made in Germany – erfunden in Dortmund
Der Wirtschaftsstandort Dortmund wird auf der International Manufacturing Technology Show (IMTS) in Chicago vom 9. bis 14. September prominent vertreten sein. Die IMTS zählt zu den weltweit bedeutendsten Fachmessen für Fertigungstechnologie.
Insgesamt präsentieren hier sieben Dortmunder Aussteller ihre Technologien und ihr Know-how im German Pavilion und demonstrieren damit die internationale Bedeutung unserer Region für die Fertigungsbranche.
Der Slogan „Made in Germany“ besitzt in Übersee Strahlkraft. Dafür sorgen auch viele mittelständische Unternehmen aus unserer Region, die den Standard in der Robotik oder bei grünen Technologien setzen und an der IMTS teilnehmen - beispielsweise die GRIP GmbH, die ITB Ingenieurgesellschaft für technische Berechnungen mbH und Lumiglas von der F.H. Papenmeier GmbH & Co. KG aus Schwerte. Mit ihren hochspezialisierten Lösungen für die Fertigungstechnik setzen sie allesamt Maßstäbe in ihren Technologiebereichen und haben bereits jetzt das Interesse potenzieller nordamerikanischer Partner geweckt oder sind in den USA mit Niederlassungen präsent. Matthias Amberg, selbst gebürtiger Dortmunder und Vorstand der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in Chicago, weiß: „Die USA sind eine der größten Volkswirtschaften der Welt und bieten ein enormes Potenzial für deutsche Unternehmen. ‚Made in Germany‘ ist hier gut angesehen.“
Spannende Innovationen durch gute Vernetzungen
Neben den Unternehmen zeigen sich auch Dortmunder Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der Messe am Michigansee. Denn seit Jahren sind in Dortmund Akteur*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft bestens miteinander vernetzt. Für Wirtschaftsförderer wie Frank Grützenbach ein zentrales Anliegen: „Die Produktionsregion Dortmund zeichnet sich durch die engen Verbindungen zu unseren Instituten und Hochschulen aus. Daraus erwachsen derzeit spannende Innovationen in der ‚grünen Produktion‘. Vor dem Hintergrund der globalen Veränderungen, zunehmender Ressourcenknappheiten, wegbrechender Lieferketten und Klimaveränderungen entstehen dadurch neue globale Wettbewerbschancen für regionale Unternehmen. Die Region Dortmund entwickelt sich zu einem der bedeutendsten Zentren für technologische Impulse in der Bundesrepublik“, betont Frank Grützenbach. Mit der TU Dortmund, der Fachhochschule und dem Fraunhofer Institut IWS ist Dortmunds Forschung im German Pavilion in Chicago stark vertreten.
USA schauen sich den Wandel Dortmunds an
Dass Dortmund ein klangvoller Name in Übersee ist, dafür sorgte jüngst der BVB, der seine Dependance in New York eröffnet hat. Seit vielen Jahren blicken schon Stadtplaner aus Pittsburgh oder Cleveland interessiert und bewundernd nach Dortmund, wenn es um die Frage geht, wie der Niedergang alter Industriestrukturen bewältigt werden kann. „Ja, es ist wirklich so, dass Dortmund gerade in Amerika aufmerksam wahrgenommen wird. Das, was hier in den letzten Jahren geschaffen und wie der Prozess des Wandels vorangetrieben wurde, wird dort sehr positiv gesehen“, stellt Julia Jäger von der Wirtschaftsförderung Dortmund immer wieder in Gesprächen mit amerikanischen Partnern fest.
„Mit Blick auf die zahlreichen globalen Krisen und damit wegfallende Absatzmärkte bieten die USA als eine der größten Volkswirtschaften enormes Potenzial für die regionale Wirtschaft. Doch auf ihrem Weg zur Erschließung neuer Märkte benötigen mittelständische Unternehmen oder Institute Unterstützung bei den ersten Schritten. Hierzu bietet die IHK eine Vielzahl von maßgeschneiderten Unterstützungsleistungen an. Diese werden durch Aktivitäten der Wirtschaftsförderung wie dem Messeauftritt bei der IMTS sowie durch zahlreiche internationale Kontakte in die USA optimal ergänzt,“ bestätigt Dominik Stute von der IHK zu Dortmund.
Die Dortmunder Unternehmen verbinden hohe Erwartungen mit dem Gemeinschaftsstand in Chicago, bestätigt zum Beispiel IMTS-Teilnehmer Dr. Frank Brehmer von der ITB GmbH: „Die Möglichkeit, auf der IMTS auszustellen, ist für uns als kleines Unternehmen von unschätzbarem Wert, um neue Märkte zu erschließen. Was die Wirtschaftsförderung Dortmund da auf die Beine stellt, ist wirklich top“, so der Ingenieur vor seiner USA-Reise.
Dortmunder Business Empfang als Abschluss für Delegation
Einen würdigen Abschluss findet die IMTS für die westfälische Delegation am 13. September mit dem Dortmunder Business Empfang in der German American Chamber of Commerce. Neben WILO, dem größten Industrie-Arbeitgeber der Stadt, wird hier auch Marc Lingenhoff, als Geschäftsführer der New Yorker BVB-Dependance mitwirken. Typisch Dortmund eben – Unternehmen, Hochschulen und Institute werben hier gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung für ihren Standort. Dieser starke Zusammenhalt der Dortmunder Wirtschaftskräfte soll auch nach dem Messeauftritt dafür sorgen, dass Innovationen aus der Stadt auf der anderen Seite des Atlantiks neue Märkte erobern.