Lesung wirft einen literarischen Blick auf Saisonarbeiter in der Schweiz
Lorena Simmel liest am Donnerstag, 28. November, aus ihrem neuen Roman „Ferymont“ über Saisonarbeiter*innen in ihrem Heimatdorf in der Schweiz. Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts und des Dortmunder Literaturhauses.
„Ferymont“ ist ein literarisches Porträt einer Region im Herzen Europas, das eine oft unsichtbare Realität thematisiert. Ein Roman, der kapitalistische Arbeitsbedingungen hinterfragt und die Geschichten von Saisonarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt. Ausgezeichnet wurde er mit dem Robert-Walser-Preis 2024. Die Lesung wird moderiert von Arnold Maxwill vom Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt.
Darum geht es in der Geschichte: Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die junge Ich-Erzählerin in ihr Heimatdorf Ferymont in der Schweiz, um dort für eine Saison als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um in den Betrieben des Schweizer Seelands Geld als Saisonkraft zu verdienen. Durch die entstandene Nähe zwischen den beiden jungen Frauen rückt auch das Ungleichgewicht zwischen den west- und osteuropäischen Regionen in den Fokus.
Die Veranstaltung des Fritz-Hüser-Institutes und des Literaturhaus Dortmund, Neuer Graben 78, beginnt am Donnerstag, 28. November, um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.