Ein Ort für alle: Neues Stadtteil- und Bildungszentrum Wichlinghofen wird ab jetzt (weiter-)gebaut
Die Menschen in Wichlinghofen freuen sich drauf – nun gehen die Bauarbeiten nach einer Unterbrechung weiter: Am ehemaligen Standort der Grundschule entsteht das Stadtteil- und Bildungszentrum Wichlinghofen.
Schulstandort mit Zukunft, zentraler Begegnungsort, modernes Gebäude mit zeitgemäßer Ausstattung: Das neue Stadtteil- und Bildungszentrum (SBZ) Wichlinghofen vereint all das. Ab jetzt wird auf der mehr als 9.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen Vinklöther Mark und Brandisstraße wieder gebaut. Nach der Insolvenz eines Auftragnehmers waren die Arbeiten zuvor unterbrochen worden. Am Donnerstag haben Dortmunds Baudezernent Arnulf Rybicki und Andreas Grosse-Holz, Leiter der Städtischen Immobilienwirtschaft, bei einem Termin vor Ort Fragen von Bürger*innen und aus der Politik beantwortet. Vor allem durch den zwischenzeitlichen Zwangs-Stopp auf der Baustelle waren viele Fragen aufgekommen.
„Für die Menschen im Stadtteil wird es nun sichtbar: Hier entsteht ein neuer, von vielen ersehnter Ort des Lernens und des Austauschs für alle Generationen. 150 Kinder verbringen hier bald ihren Schulalltag, in modernen Räumen und auf einem großen Schulhof“, blickt Baudezernent Arnulf Rybicki in die Zukunft. „Das SBZ wird gleichzeitig auch ein Bürgerhaus für alle werden, mit Stadtteilterrasse und Foyer als zentrale Treffpunkte.“
Nutzfläche insgesamt rund 4.500 Quadratmeter
Früher stand auf dem heutigen Baufeld der Pavillon der Wichlinghofer Grundschule. Er wurde bereits im Herbst 2022 abgerissen. Momentan lernen die Kinder in Räumen an der Benninghofer Straße. Wenn das neue SBZ fertig ist, steht den Kindern ein top ausgestattetes Gebäude mit insgesamt 2.200 Quadratmetern zur Verfügung, das auf 1,5 Züge ausgelegt ist. Eine neue Turnhalle mit einer Fläche von rund 1.200 Quadratmetern gehört auch dazu. Auf das Bürgerhaus entfallen weitere 1.100 Quadratmeter, die teilweise auch von der Schulgemeinschaft genutzt werden können.
„Der Gebäudekomplex wird besonders klimafreundlich gestaltet. Neben einem Mini-Blockheizkraftwerk, Photovoltaik und Dachbegrünung setzen wir zum Beispiel auf klimaschonende Dämmstoffe. Damit übertreffen wir die gesetzlichen Anforderungen deutlich“, erklärt Andreas Grosse-Holz, Fachbereichsleiter der Städtischen Immobilienwirtschaft.
Gut fürs Klima ist auch, dass die Menschen in Wichlinghofen künftig Bildungs- und Gemeinschaftsangebote direkt vor Ort nutzen können – und nicht mehr mit dem Auto in andere Stadtteile pendeln müssen. Für die Kinder im Stadtteil kommt noch ein Spielplatz hinzu.
Bürgerverein hat sich intensiv eingebracht
Bei den Planungen für das neue SBZ waren die Menschen vor Ort einbezogen. Besonders intensiv hat sich der Bürgerverein „projekt wichlinghofen e.V.“ eingebracht, der von mehreren lokalen Vereinen unterstützt wird. Der Bürgerverein kümmert sich um die Belange der Wichlinghofer*innen und bringt sich aktiv in das gesellschaftliche Lebens vor Ort ein.
Rohbauunternehmen insolvent – neue Ausschreibung
Die Fertigstellung für das SBZ Wichlinghofen ist für den Herbst 2026 geplant. Bereits im September 2023 fand der „erste“ Baubeginn statt – jedoch meldete der beauftragte Rohbauunternehmer wenige Monate später, im Februar 2024, die Insolvenz an. Der Rohbau musste also erneut ausgeschrieben werden – das Verfahren war im Juni abgeschlossen. Seit August wird nun wieder auf der Baustelle gearbeitet.
Das vom Rat der Stadt Dortmund beschlossene Budget beträgt rund 27 Mio. Euro.
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Dortmunds Baudezernent Arnulf Rybicki (r.) informierte am Donnerstag gemeinsam mit Projektleiterin Christiane Zorc und Andreas Grosse-Holz (l.), Fachbereichsleiter der Städtischen Immobilienwirtschaft, die Besucher*innen der Bürgerinfo. Auch der Hörder Ortsbürgermeister Michael Depenbrock (2.v.l.) war unter den Gästen. , 908 KB, JPEG Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Bürgerinfo zum Baustart des SBZ Wichlinghofen, 822 KB, JPEG Die Wichlinghofer*innen warten gespannt auf ihr neues Stadtteil- und Bildungszentrum. Am Donnerstag informierte Dortmunds Baudezernent Arnulf Rybicki (auf der rechten Bildseite r.) gemeinsam mit Projektleiterin Christiane Zorc (l.) und Andreas Grosse-Holz, Fachbereichsleiter Städtische Immobilienwirtschaft, über den Neubau.Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Die Wichlinghofer*innen warten gespannt auf ihr neues Stadtteil- und Bildungszentrum. Am Donnerstag kamen einige von ihnen zu einer Informationsveranstaltung, darunter auch Vertreter*innen von Grundschule und Bürgerverein. , 915 KB, JPEG Die Wichlinghofer*innen warten gespannt auf ihr neues Stadtteil- und Bildungszentrum. Am Donnerstag informierte Dortmunds Baudezernent Arnulf Rybicki (auf der rechten Bildseite r.) gemeinsam mit Projektleiterin Christiane Zorc (l.) und Andreas Grosse-Holz, Fachbereichsleiter Städtische Immobilienwirtschaft, über den Neubau.Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Die Grafik zeigt den Gebäudekomplex, wie er einmal aussehen wird. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2026 geplant. , 17 MB, JPEG Die Wichlinghofer*innen warten gespannt auf ihr neues Stadtteil- und Bildungszentrum. Am Donnerstag informierte Dortmunds Baudezernent Arnulf Rybicki (auf der rechten Bildseite r.) gemeinsam mit Projektleiterin Christiane Zorc (l.) und Andreas Grosse-Holz, Fachbereichsleiter Städtische Immobilienwirtschaft, über den Neubau.Quelle: HWR Generalplaner GmbH