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Djelem Djelem: Literatur und Gespräche beleuchten die Rolle von Arbeit für Frauen

Zwei Veranstaltungen des Djelem Djelem Kulturfestivals thematisieren die Bedeutung von Arbeit im Leben von Rom*nja und Sinte*zze. Dabei geht es bei den Lesungen besonders um die Rolle der Frauen und ihre Selbständigkeit.

Wie sehr unterstützt Arbeit die eigene Selbstermächtigung? Am 8. September um 15 Uhr findet dazu eine Lesung mit den Autorinnen Brenda Adzovic und Janine Rutkowski statt. Sie lesen neue neue Texte aus der Anthologie „Aus der Asche empor“ in der Nähmanufaktur Amen Juvlja Mundial, Nordstraße 43. Im anschließenden Gespräch mit Gabriela Lincan und Clara Gabor, Näherinnen der Nähmanufaktur, wird die Rolle des eigenen Einkommens für Frauen und deren Kinder thematisiert. Moderiert wird die Diskussion von Roxanna-Lorraine Witt. Der Eintritt ist frei.

Rom*nja und Sinte*zze sollen eigene Stimme in Literatur finden

Ziel der Werkstatt war es, Frauen aus Sinti- und Roma-Gemeinschaften die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven zum Thema Arbeit und Selbstermächtigung literarisch auszudrücken. Dabei wurden sie ermutigt, sich mit ihren eigenen Geschichten auseinanderzusetzen und sie in schriftlicher Form festzuhalten – ein bedeutender Schritt, da diese Tradition bisher vorwiegend mündlich überliefert wurde. Am 9. September um 17 Uhr findet in der Auslandsgesellschaft, Steinstraße 48, Dortmund, die Abschlusslesung der Schreibwerkstatt statt.

Die Autorinnen werden auch im Gespräch mit Arnold Maxwill und Roxanna-Lorraine Witt über ihre Erfahrungen in der Schreibwerkstatt und die Bedeutung des Schreibens für ihre persönliche Entwicklung sprechen. Diskutiert wird unter anderem, warum es wichtig ist, dass junge Rom*nja und Sinte*zze in der Literatur eine eigene Stimme finden und sich mit ihren Themen sichtbar machen.

Im Anschluss an die Lesung wird der Band gegen eine Spende verteilt. Der Eintritt ist frei.

Das gesamte Programm von Djelem Djelem: https://djelemdjelemfestival.de/veranstaltungen/

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