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Wasserversorgungskonzept wird fortgeschrieben – Bericht geht in die Gremien

Die Versorgung mit Trinkwasser in Dortmund ist gut und zukunftssicher

Die Wassergewinnung läuft auf Top-Niveau. Das Leitungsnetz ist leistungsfähig und zuverlässig. Ein umfangreiches Risiko- und Krisenmanagement sichert die Versorgung – das sind die wichtigsten Botschaften im neuen Bericht.

Der Bericht schreibt das Wasserversorgungskonzept für Dortmund fort. Ein solches Konzept wurde erstmals 2018 aufgestellt. Mit dem Landeswassergesetz NRW wurde es seinerzeit verpflichtend für jede Kommune. Alle sechs Jahre muss das Konzept aktualisiert werden. Dieser Zeitpunkt ist jetzt erreicht.

Der Bericht informiert über den Stand und die zukünftige Entwicklung der Wasserversorgung für Dortmund. Er beschreibt die technischen Einrichtungen zur öffentlichen Trinkwassergewinnung, die vollständig außerhalb Dortmunds liegen, den anschließenden Wassertransport sowie die Verteilung im Stadtgebiet. Darüber hinaus zeigt er auch rechtliche und organisatorische Gesichtspunkte der Wasserversorgung auf.

Am Wasserversorgungskonzept für Dortmund mitgewirkt haben die Versorgungsunternehmen Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), Dortmunder Netz GmbH (DONETZ), die Wasserwerke Westfalen GmbH (WWW) sowie die Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH (WWU). WWW fungiert dabei als Trinkwasserproduzent und Vorlieferant unter anderem von DEW21. DONETZ hat die Rolle des Transport- und Verteilnetzbetreibers inne, durch deren Infrastruktur die benötigten Trinkwassermengen an die Kunden geleitet werden, während DEW21 die Aufgabe des eigentlichen Trinkwasserlieferanten zufällt.

Das Konzept dokumentiert die derzeitige Versorgungssituation, deren Entwicklung und die damit verbundenen Entscheidungen, die Wassergewinnungsgebiete, die Gewinnungs- und Aufbereitungsanlagen, die Beschaffenheit des Trinkwassers, die Verteileranlagen sowie die Versorgungsgebiete und deren Zuordnung zu den Wassergewinnungsanlagen.

Auch Ausfallszenarien und Klimawandel im Blick

Ein besonderes Augenmerk wird auf mögliche Ausfallszenarien bei der Trinkwasserproduktion und -versorgung und deren Auswirkungen gelegt. Auch Folgen des Klimawandels finden Berücksichtigung, etwa länger anhaltende Trockenperioden oder Starkregenereignisse und Hochwasser.

Der Bericht sieht das Wasserversorgungskonzept für Dortmund auf hohem Qualitätsniveau. Das Verteilnetz wird als leistungsfähig und zuverlässig eingestuft. Der regionale Versorgungsverbund und die fünf Wasserwerke bieten eine sehr hohe technische Zuverlässigkeit. Die Talsperren des Einzugsgebietes der Ruhr sichern die Wasserressourcen auch in längeren Trockenperioden und dienen dem Hochwasserschutz. Das Risiko- und Krisenmanagement ist umfangreich und sichert die Versorgung mit Trinkwasser ab.

Auf dem Weg zur „klimaresilienten Region“

Der Bericht betont auch die Maßnahmen der Stadt Dortmund zur Stärkung des Wasserkreislaufs. Die Stadt engagiert sich bereits seit einigen Jahren gemeinsam mit anderen Städten und der Emschergenossenschaft/Lippeverband in der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Die Initiative verfolgt den Leitgedanken einer „klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“. Regenwasser soll dort versickern, gespeichert und genutzt werden, wo es anfällt („Schwammstadt“).

Aktuell prüft die Stadt in Machbarkeitsstudien für fünf Betrachtungsräume eine Regenwasserabkopplung von 25 Prozent bis 2035. Sollte sich die Machbarkeit bestätigen, können dort Maßnahmen vorangetrieben werden, die mit bis zu 90 Prozent der Kosten gefördert werden.

Auch das integrierte Klimaanpassungskonzept der Stadt und seine Projekte stellt der Bericht heraus. Dazu zählen der Erhalt von Grünflächen, neue Baustandards von Gebäuden und Außenbereichen mit dem Ziel der Wasserretention, die Entsiegelung von Flächen sowie Sensibilisierungsmaßnahmen für Eigentümer*innen in Form von kostenlosen Beratungsangeboten durch das Umweltamt.