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Blindgänger-Entschärfung in der Nacht ist erfolgreich verlaufen – Dank an die Anwohner*innen und alle Einsatzkräfte

In der Nacht zu Mittwoch (31. Januar) ist ein 250-kg-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Rund 2.000 Menschen mussten spontan ihre Wohnungen verlassen, auch die Bewohner*innen eines Altenheims wurden evakuiert.

Bei Bauarbeiten an einem Parkdeck an der Märkischen Straße war am Dienstagnachmittag, 30. Januar, eine Anomalie im Boden entdeckt worden. Erst nach aufwändigen Untersuchungen des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Arnsberg stand fest: Bei dem Verdachtspunkt handelt es sich tatsächlich um einen britischen 250-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.

Im Lagezentrum wurde gemeinsam mit dem Kampfmittelräumdienst daraufhin sorgfältig abgewogen, ob die Entschärfung noch in der Nacht notwendig ist. Da jedoch die Gefahr bestand, dass der Blindgänger bei den Bauarbeiten bereits bewegt oder gar beschädigt worden sein könnte, war eine sofortige Entschärfung alternativlos.

Evakuierungsstelle im Phoenix-Gymnasium

Aus Sicherheitsgründen musste das umliegende Gebiet in einem Radius von 250 Metern evakuiert werden. Davon waren rund 2.000 Menschen betroffen, darunter rund 100 Bewohner*innen eines Seniorenheims. Der Verkehr auf der B1 und der Stadtbahn wurde kurzfristig unterbrochen. Gegen 4:30 Uhr war der Evakuierungsbereich geräumt, eine halbe Stunde später war die Entschärfung geglückt, und die Menschen konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Das Phoenix-Gymnasium in Hörde war kurzfristig als Evakuierungsstelle eingerichtet worden, 300 Menschen kamen dort in der Nacht unter. Bis Unterrichtsbeginn war die Schule wieder geräumt.

Stadt dankt den besonnenen Anwohner*innen und allen Helfenden

Im Einsatz waren 158 Mitarbeiter*innen der Berufsfeuerwehr Dortmund sowie Kolleg*innen der Feuerwehren aus Bochum, Herne, Werl, Witten und Unna, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund. Auch 31 Mitarbeitende des Tiefbauamtes, die Hilfsorganisationen Johanniter und Malteser und die Polizei Dortmund waren für die Sicherheit der Menschen unterwegs. „Ihnen allen gebührt für den nächtlichen, spontanen Einsatz ein großer Dank“, sagt Baudezernent Arnulf Rybicki, „aber wir danken auch den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern, die sehr besonnen und verständnisvoll reagiert haben.“

Die Stadt informierte fortlaufend auf dortmund.de und der offiziellen X-Seite der Stadt Dortmund ( www.twitter.com/stadtdortmund ) unter dem Hashtag #dobombe.

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