Beratungsangebot des Zentrums für Ethnische Ökonomie soll verlängert werden
Seit 2020 unterstützt das Zentrum für Ethnische Ökonomie (ZEÖ) Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund – und das mit Erfolg. Daher soll das Projekt nun für 18 Monate verlängert werden.
Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund empfiehlt, die Einrichtung an der Carl-Holtschneider-Straße in der Nordstadt weiterarbeiten zu lassen. Die Entscheidung darüber geht nun in die politischen Gremien.
31 Gründungen, 859 Arbeitsplätze
Schon zum Start 2020 hatte der Rat beschlossen, das Projekt zu verlängern, wenn messbarere Erfolge erzielt werden. Diese Erfolgsbilanz liegt nun vor:
- 481 Unternehmer*innen wurden und werden betriebswirtschaftlich betreut.
- 31 Unternehmen haben sich mit Unterstützung des ZEÖ gegründet.
- 418 bestehende Unternehmen wurden gefestigt.
- 32 Menschen konnten im Beratungsprozess in sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten vermittelt worden.
- Insgesamt wurden rund 859 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen.
Ein überraschender Nebeneffekt: Auch Unternehmen und Gründungswillige ohne Einwanderungsgeschichte nehmen das Beratungsangebot des ZEÖ immer häufiger wahr.
ZEÖ als starker Partner in der Pandemie
Bereits in seiner Startphase hatte das ZEÖ um Projektleiter Orhan Öcal und seine Kollegin Anja Mazur einen enormen Zulauf an beratungsinteressierten Unternehmer*innen aus dem gesamten Stadtgebiet. In der Corona-Pandemie unterstützte die Einrichtung Unternehmen dabei, Soforthilfen oder Kurzarbeit zu beantragen. Dank der Sprachkompetenzen der Kolleg*innen im Zentrum und ihrer Vermittlung in die Verwaltung hinein erreichten Anträge und offene Fragen der Gründer*innen schnell das richtige Ziel.
Ausblick
„In Dortmund zählt, wo man hinwill und nicht woher man kommt“ – dieses Motto soll auch weiterhin Grundlage der Arbeit des ZEÖ sein. „Wir werden unseren Beitrag leisten, die Potenziale der ethnischen Ökonomie für die Menschen und für die Stadt Dortmund zu sichten, zu stärken und gleichzeitig Nachbarschaften und Ökonomie zu fördern“, sagt Dietmar Stahlschmidt, Teamleiter der Koordinierungsstelle „nordwärts“.
(Mehrsprachige) Infos zum Zentrum Ethnische Ökonomie gibt es unter