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Fördermittel für Projekte in der City beantragt – Anmietungsfonds soll neue Nutzungen ermöglichen
Mit zusätzlichen Maßnahmen für rund 1,87 Millionen Euro möchte die Stadt Dortmund die City bis 2026 weiter voranbringen. Dazu hat die Verwaltung eine Förderung in Höhe von rund 1,31 Millionen Euro aus dem neu aufgelegten NRW-Programm "Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren" beantragt.
Vorgesehen ist unter diesem Dach ein breites Spektrum von Instrumenten zur Stärkung der City. So soll die Stadt mit einem rund eine Million Euro starken Anmietungsfonds leerstehende Ladenlokale an- und dann günstiger weitervermieten können. Das soll an verschiedenen Stellen neue Nutzungen ermöglichen. Auch kleinere, konkrete Einzelprojekte sind geplant – etwa mehr Trinkbrunnen oder eine weitere künstlerische Gebäudewand-Gestaltung. Die Durchführung des Förderprogramms und die Bereitstellung der dafür notwendigen Eigenmittel in Höhe von rund 560.000 Euro legt der Verwaltungsvorstand nun dem Rat zum Beschluss vor.
Bereits seit dem Jahr 2021 setzt die Stadt Dortmund erfolgreich Maßnahmen aus dem "Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen" um. Hierzu zählen der Prozess "Miteinander. Mitte. Machen." zur Positionierung der City-Quartiere und zur Vorbereitung des Citymanagements, die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Immobilie des ehemaligen Kaufhofs, der Einsatz von mobilen, grünen Stadtmöbeln und Wanderbäumen sowie künstlerische Wallpaintings, also großformatige Wandbilder, an den Ein- und Ausfahrten der Tiefgarage Rathaus.
Da das Sofortprogramm zum Ende des Jahres ausläuft, hat die Stadt Dortmund unter Federführung des Amts für Stadterneuerung einen weiteren Antrag zum neu aufgelegten Förderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren" des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen gestellt.
Bündel an Maßnahmen zur Stärkung der City
Im jetzt gestellten Antrag ist bis Ende 2026 – vorbehaltlich der Förderzusage durch die Bezirksregierung Arnsberg – die Finanzierung der folgenden Bausteine zur weiteren Cityentwicklung geplant.
Mit dem sogenannten "Verfügungsfonds Anmietungen" kann die Stadt leerstehende Ladenlokale neuen Nutzer*innen günstiger zugänglich machen. Das funktioniert so: Die Stadt mietet eine Fläche für höchstens 70 Prozent der Altmiete an. Wenn sie dieselbe Fläche dann für mindestens 20 Prozent der Altmiete weitervermietet, kann sie für bis zu zwei Jahre Geld aus dem Förderprogramm bekommen, um ihre Eigenkosten zu verringern. Die förderfähige Mietfläche ist pro Objekt auf 300 Quadratmeter gedeckelt. Ergänzend kann die Stadt aus dem Förderprogramm auch den Umbau der weitervermieteten Ladenlokale zur Anpassung an neue Nutzungen unterstützen.
Im Rahmen des Förderbausteins "Unterstützungspaket Einzelhandelsgroßimmobilien" will die Stadt mehrere Standorte mit Machbarkeitsstudien unter die Lupe nehmen. Dabei geht es zum einen darum, wie Immobilien künftig genutzt werden. Zum anderen soll aber auch geprüft werden, wie die Gebäude durch die Gestaltung ihres Umfelds optimal in die umliegenden Angebote und Strukturen eingebunden werden können.
Mit Mitteln aus dem Förderbaustein "Anstoß eines Zentrenmanagements" sind unter anderem Studien zur Zukunftsfähigkeit von Verkaufsflächen, Maßnahmen zur Erfassung und Vermittlung von Leerständen sowie Aktivitäten des Innenstadtmarketings und der Öffentlichkeitsarbeit angedacht.
Innerhalb der im Förderaufruf benannten "Schaffung von Innenstadtqualitäten" hat die Stadt Mittel beantragt, um eine Gestaltungssatzung zu erarbeiten, die eine harmonische Entwicklung der Immobilien und öffentlichen Räume in der Innenstadt fördert. Zudem sollen ergänzende Spielangebote für Kinder im öffentlichen Raum geschaffen, weitere Trinkbrunnen installiert und die künstlerische Gestaltung einer weiteren Gebäudewand beauftragt werden.
In Summe ergeben sich mit dem Förderantrag zuwendungsfähige Gesamtausgaben in Höhe von rund 1,87 Millionen Euro, davon circa 1,31 Millionen Euro Fördermittel des Landes und rund 560.000 Euro Eigenmittel. Die Bewilligung wird für den Spätherbst erwartet.
Über die mit den Fördermitteln geplanten Maßnahmen hinaus arbeitet die Stadt weiterhin an zahlreichen Projekten für die neun City-Quartiere. Mehr dazu unter dortmund.de/cityentwicklung.
Hintergrund: "Dortmund zieht an – Aufbruch City"
Unter der Überschrift „Dortmund zieht an – Aufbruch City“ arbeiten die Stadt Dortmund und ihre Partner*innen gemeinsam an dem Ziel, die City zu stärken, damit sie ein Magnet für die Dortmunder*innen und das Umland bleibt. City-Entwicklung ist eine stetige Aufgabe, die derzeit eine besondere Priorität hat. Dabei ist der Stadt die breite Beteiligung der Bürger*innen wichtig.
Das Büro Stadt+Handel hat im Auftrag der Stadt unter dem Titel "Miteinander. Mitte. Machen." gemeinsam mit allen Akteur*innen konkrete Ideen und eine Strategie für die Verwaltung und das kommende Citymanagement entwickelt - einzusehen unter dortmund.de/cityentwicklung.
Kurzfristige Maßnahmen und mittel- bis langfristige Konzepte ergänzen sich dabei. Die Stadt und ihre Partner*innen bringen deshalb fortlaufend verschiedene Maßnahmen auf den Weg: Von Kultur- und Freizeit-Events über Sonderreinigungen bis zur Aufstockung des Service- und Präsenzdienstes des Ordnungsamts.
Allein von der Stadt Dortmund bringen sich 17 Ämter und Abteilungen in das gemeinsame Stärkungsprojekt für die City ein: Amt für Stadterneuerung (federführend), Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, Wirtschaftsförderung, Kulturbetriebe, Städtische Immobilienwirtschaft, Umweltamt, Sport- und Freizeitbetriebe, Jugendamt, Grünflächenamt, Tiefbauamt, Ordnungsamt, Stabsstelle Kreativquartiere, Sozialamt, Stabsstelle Chief Information/Innovation Office, Wohnungsamt, der Nachtbeauftragte sowie der Fachbereich Marketing + Kommunikation.
Über die Entwicklungen in der City berichtet die Stadt regelmäßig in einem Infoheft – abrufbar auch im Internet unter
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