Freizeit
Das erste Mal im Club - Wirtschaftsförderung und Jugendamt starten neues Partyformat "wiju 16plus"
Die "Dortmund Guides" sind an den Wochenenden abends und in den Nachtstunden in Dortmund unterwegs und kommen mit jungen Menschen ins Gespräch. Dabei fiel auf: Es fehlen Freizeitangebote für diese Altersgruppe. Das neue Partyformat "wiju 16plus" soll dies ändern.
Seit gut einem Jahr sind die Dortmund Guides am Wochenende abends und in den Nachtstunden auf öffentlichen Plätzen in Dortmund unterwegs und kommen mit jungen Leuten ins Gespräch. Eine Erkenntnis lautet: Gerade den Jugendlichen fehlen Angebote und Anlaufstellen in der Innenstadt – eine Erkenntnis, die auch das Dortmunder Jugendamt bestätigen kann.
Daher starten Wirtschaftsförderung und Jugendamt nun das neue Partyformat "wiju 16plus". Einmal im Monat können Jugendliche künftig unter sicheren Bedingungen feiern – und dabei wechselnde Dortmunder Clubs kennenlernen.
Angebot wird angenommen
Los ging es am Freitag, 28. April: Um 19:00 Uhr startete die Party für ab 16-Jährige im Club "Nightrooms" an der Hansastraße – der Club stand auf der Wunschliste der jungen Leute ganz oben. Zehn Mitarbeiter*innen des Jugendamtes und der Dortmund Guides haben die Jugendlichen bei ihrem ersten Clubbesuch begeitet. Im Club war eine von insgesamt drei Tanzflächen geöffnet, Platz war für 800 Besucher*innen. Unter 18-Jährige mussten die Disco um Mitternacht verlassen; harter Alkohol ist tabu. Tickets kosteten an der Abendkasse 7 Euro.
Bewerbung Dortmund Guides
"Es ist in Dortmund das erste Partyformat für ab 16-Jährige in einem Club", sagt Chris Stemann, Nachtbeauftragter der Stadt Dortmund, "für die Clubbetreiber*innen bietet das die Chance, sich der nächsten Generation zu präsentieren. Die Clubs sind sehr offen dafür."
Jan Schröder, kommissarischer Leiter des Jugendamts, spricht von einem Signal an die Dortmunder Jugendlichen: "Unser Partyformat ermöglicht es ihnen, in ihrem Wunsch-Club, aber in einem geschützten Rahmen zu feiern. Nach drei coronabedingt kargen Jahren wollten wir den Jugendlichen gerne etwas bieten." Das Jugendamt war mit Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugendförderung vor Ort.