Denkmal
Löwendenkmal zieht zu Artgenossen in den Zoo
Dortmunds bekannteste Raubkatze wechselt das Revier. Das älteste Denkmal der Stadt, der liegende Löwe, zieht aus dem Westpark vor das Löwengehege im Zoo. Immer wieder war die Skulptur Opfer von politischen Graffiti-Attacken geworden.
Das Denkmal hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Der bekannte
Zwillings-Löwe liegt in Berlin
Der liegende Löwe steht wegen seiner großen kunsthistorischen Bedeutung unter Denkmalschutz. Er ist nach dem Vorbild des Grabmals von Gerhard von Scharnhorst entworfen worden, das der bekannte Bildhauer Christian Daniel Rauch angefertigt hat und das heute in Berlin steht. Melchior Anton zur Strassen war ein Schüler Rauchs und hatte für das Dortmunder Denkmal eine Replik der Löwenskulptur seines Lehrers anfertigen lassen.
Auch in Dortmund liegt die Skulptur auf einem hohen Sockel, er entstand nach Entwürfen der Architekten Hugo Steinbach und Paul Lutter aus rötlichem Granit.
Schutz vor Vandalismus
An seinem jetzigen Standort im Westpark ist es aus politischen Motiven mehrfach mit Graffiti verunreinigt worden und musste immer wieder mit großem finanziellem Aufwand gereinigt werden. Zahlreiche Bürger*innen hatten sich in den vergangenen Jahren an die Stadt gewandt, um das Denkmal an einen geschützten Ort versetzen zu lassen. Im Zoo soll das Löwendenkmal vor das Löwengehege platziert werden. Dort stünde es geschützt und wäre rundum begehbar.
Einem Umzug steht aus Sicht der Denkmalpflege nichts im Wege. Eine Genehmigung der Oberen Denkmalbehörde liegt vor.
Der Rat wird in seiner Sitzung im Mai darüber entscheiden.
Weitere Nachrichten
Werner Basselmann hatte die Idee zum "größten Weihnachtsbaum der Welt" in Dortmund.
Nach den Vorfällen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember setzt Dortmund auf bewährtes Sicherheitskonzept.