Bauen & Wohnen
Förder-Rekord! 93 Millionen für bezahlbares Wohnen
Förderung ist für bezahlbares Wohnen die halbe Miete. Das Amt für Wohnen hat mithilfe der Gelder des Landes NRW einen neuen Rekord aufgestellt: 93 Millionen Euro Fördermittel für bezahlbare Wohnungen sind 2024 nach Dortmund geflossen – so viel wie noch nie. Mit der Summe wird der Bau von insgesamt 382 Wohneinheiten unterstützt.
Informationen zum Datenschutz von dortmund.de finden in der städtischen Datenschutzerklärung.
OB Thomas Westphal: „Es handelt sich um sozial gebundene Wohnungen. Das heißt: Die Mieten sind für 15 Jahre festgeschrieben. Die neuen Mieter können sicher sein, dass es bezahlbarer Wohnraum bleibt. Alle mit Wohnberechtigungsschein oder die weniger Geld im Portemonnaie haben und sich dennoch einen schönen neuen Wohnraum leisten wollen, profitieren davon.“
Neubau und Modernisierung
Der klare Schwerpunkt der Wohnraumförderung lag 2024 auf dem Neubau dringend benötigter Mietwohnungen. 76 Millionen Euro von den 93 Millionen wurden dafür bewilligt. Damit entstehen vor allem 262 Mietwohnungen. Dazu gehören auch 50 Miet-Einfamilienhäuser für kinderreiche Haushalte, sieben für Rollstuhlfahrende zweckgebundene Mietwohnungen sowie ein Projekt mit 18 Wohnräumen für Menschen mit Behinderung.
Förderung für Eigentum gefragt
Besonders hoch waren im Vergleich zu den Vorjahren auch die Anfragen nach Fördermitteln für Eigenheime und Eigentumswohnungen. Bau-Dezernent Stefan Szuggat: „Aufgrund der ungünstigen äußeren Rahmenentwicklungen im Bereich Zinsen und Baukosten haben die Bauherren vieler Projekte den Weg gewählt, sich Finanzierungshilfen über die öffentliche Förderung zu holen.“
OB Westphal fordert verbesserte Wohnprogramme
Die Bilanz: Im vergangenen Jahr erteilte die Stadt Dortmund 50 Förderzusagen mit einem Förderdarlehen in Höhe von ca. 10 Millionen Euro für den Neubau bzw. den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum. Darüber hinaus konnte die Modernisierung von 15 Eigentumswohnungen oder -häusern mit rund einer Millionen Euro gefördert werden.
Trotz der aktuellen Rekord-Unterstützung fordert OB Westphal vor dem Hintergrund der anhaltenden Wohnraum-Situation für die nahe Zukunft: „Die Zinskreditprogramme für Wohnungsbau müssen noch einmal deutlich gesteigert werden. Die Mittel für geförderten Wohnungsbau müssen in Land und Bund deutlich anziehen.“
Die öffentliche Wohnraumförderung des Landes NRW hat zum Ziel, qualitätsvollen, energieeffizienten und barrierefreien Wohnraum zu fördern, der für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen bezahlbar ist. Das Land NRW hat die Förderkonditionen kontinuierlich verbessert. Da sich parallel die Kapitalmarkzinsen deutlich erhöht haben, hat die öffentliche Wohnraumförderung gegenüber dem frei finanzierten Wohnungsbau deutlich an Attraktivität gewonnen. Ein Beleg: Zu Jahresbeginn 2024 standen der Stadt Dortmund zunächst 40 Millionen Euro Wohnraumfördermittel des Landes NRW zur Verfügung. Doch für die vielen Anträge reichte das nicht aus. Daher wurden der Stadt im Jahresverlauf zusätzliche Finanzmittel zugewiesen.
Mehr Infos unter:
Weitere Nachrichten
Die Bezirksverwaltungsstelle Aplerbeck bleibt in der Woche 20. bis 24. Januar aufgrund von Bauarbeiten geschlossen.