Naturschutzgebiete
Bitte auf den Wegen bleiben: Umweltamt ruft zum Schützen von Flora und Fauna auf
In Naturschutzgebieten sind Spazierende herzlich willkommen, dürfen aber zum Schutz von Pflanzen, Tieren und Gewässern die markierten Wege nicht verlassen. Das Umweltamt Dortmund möchte Besucher*innen daran erinnern.
Aus Unwissenheit über die gesetzlichen Regelungen oder weil sie die Auswirkungen auf die Natur unterschätzen, nutzen Spazierende auch in Naturschutzgebieten häufig Trampelpfade abseits der offiziellen Wege. Das kann verheerende Auswirkungen auf die Tiere, Pflanzen und Gewässer in der Umgebung haben und ist entsprechend auch verboten. Dabei ist es egal, ob man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Pferd unterwegs ist. Auch das Anleinen von Hunden gehört übrigens zu den Regeln in den Dortmunder Naturschutzgebieten.
Besonders in stadtnah gelegenen Naturschutzgebieten – zum Beispiel in der Hallerey in der Nähe des Revierparks Wischlingen – kommen Personen oft vom offiziellen Weg ab. In letzter Zeit kam es häufiger vor, dass spezielle, aus Totholz errichtete Barrieren auf einem Trampelpfad von Spaziergänger*innen aus dem Weg geräumt wurden und der Trampelpfad weiterhin genutzt wurde.
Mehr Hinweise und Barrieren geplant
Das Umweltamt plant daher, die Regelungen künftig präsenter aufzuzeigen und ihre Einhaltung zu erleichtern. Die bekannten „Naturschutzgebiet“-Schilder (schwarzer Vogel in dreieckigem Schild) werden bei Bedarf durch Wege-Sperrungen und Zäune ergänzt, die den richtigen Weg weisen und Trampelpfade versperren – vorzugsweise aus Naturmaterialien.
„Zum Schutz der Natur werden [die Barrieren] nun deutlich verstärkt“, sagt Sonja Terme, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde. Im gesamten Jahresverlauf, aber gerade in der Brut- und Setzzeit ist es wichtig, den Tieren entsprechend Raum zu geben und sie vor Störungen zu schützen.
In Dortmund gibt es 35 Schutzgebiete auf 2.700 Hektar Fläche. Weitere Informationen zu Naturschutzgebieten, zum aktuellen Landschaftsplan sowie Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft gibt es online.
Künftige Projekte im Naturschutz
Dank personeller Verstärkung kann die Untere Naturschutzbehörde des Dortmunder Umweltamts nun schon länger geplante Projekte aus dem Landschaftsplan 2020 umsetzen. Dazu gehören die Bestandsflächen-Entwicklung, aber auch Neubauprojekte und Umweltbildung.
In Naturschutzgebieten möchte das Umweltamt zum Beispiel Gewässer entschlammen und neue Biotop-Strukturen anlegen. Nach und nach sollen zudem an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Informationstafeln zu den Schutzgebieten aufgestellt werden.
Wer Fragen hat oder Beobachtungen, Störungen oder Beeinträchtigungen von Naturschutzgebieten melden möchte, kann das Umweltamt per E-Mail unter umweltamt@stadtdo.de kontaktieren.