Schule & Bildung
Bau-Boom für die Bildung: Hier ist Dortmund eine Klasse für sich
Dortmund wächst. Laut Prognose werden 2035 rund 650.000 Menschen in der Stadt leben. Die Gründe: erwarteter Geburtenanstieg, Zuwanderung aus anderen Ländern und Zuzug aus der Umgebung. Logische Folge: Auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen wird stark steigen. Der Bau neuer Schulen hat deshalb in Dortmund Priorität.
Die Stadt geht davon aus, dass die Zahl der Schüler*innen allein auf Grund- und Gesamtschulen sowie auf Gymnasien von derzeit 43.430 bis zum Schuljahr 2035/36 auf 51.500 steigen wird – ein Plus von über 18,5 Prozent.
OB Thomas Westphal: „Schon jetzt sind wir eine der jüngsten Städte im Ruhrgebiet. Das ist eine gute Situation. Wir müssen aber dafür sorgen, dass wir für diese Kinder und Jugendlichen ausreichend Kindergarten- und Schulplätzen schaffen. Das ist eines der zentralen Themen für Dortmund.“
Heißt: Vorrangige Investitionen in Schul- und Kita-Bau. Die haben in Dortmund Tradition: In den vergangenen zehn Jahren flossen 688 Millionen Euro in insgesamt 421 Schulbaumaßnahmen (inklusive Sport- und Turnhallen) – das sind 73 Prozent aller städtischen Hochbaumaßnahmen. OB Thomas Westphal verspricht: „Wir lassen nicht nach, Kita- und Schulplätze zu bauen.“
Allein bis 2030 will die Stadt rund 700 Millionen Euro in den Schulbau investieren. Zum aktuellen Stand sagt Bau-Dezernent Arnulf Rybicki: „Im Augenblick haben wir 14 schulische Baumaßnahmen, davon zehn Neubaumaßnahmen. In der Planung sind weitere zehn Neubaumaßnahmen. Nehmen wir die Sanierungen und Umbauten dazu, sprechen wir von 43 Baumaßnahmen.“
Die Zahlen sollen belegen: Beim Schulbau ist Dortmund eine Klasse für sich. Dortmund.de zeigt aktuelle Beispiele.
Burgholzstraße: Dortmunds größter Bildungsstandort
Eines der größten Projekte im Bildungsbereich ist seit Juli in der Bauphase: An der Burgholzstraße entsteht ein zentrales Schul- und Bildungszentrum für die Nordstadt. Schon heute liegen an der Burgholzstraße die Anne-Frank-Gesamtschule, die Libellen-Grundschule und eine Kita. Neu dazu kommen nun eine weitere Kita sowie eine Grundschule und eine Förderschule – mit Platz für insgesamt mehr als 830 Kinder und 120 Mitarbeiter*innen.
Baudezernent Arnulf Rybicki: „Das wird Dortmunds größter Bildungsstandort.“ Der Gebäudekomplex Burgholzstraße 150 wird künftig eine vierzügige Grundschule, eine viergruppige Kita und die Förderschule Kielhornstraße, die von der Flurstraße dorthin zieht, beheimaten. Die Einrichtungen mit einer gesamten Nutzfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern entstehen auf der Fläche, auf der sich bis zu ihrem Abriss die nicht mehr genutzte Zweigstelle der Anne-Frank-Gesamtschule befand.
Auch in unmittelbarer Nachbarschaft wurde und wird an der Burgholzstraße gebaut:
Libellen-Grundschule
Anne-Frank-Gesamtschule
Hier haben die Abbrucharbeiten der schlechten Nachkriegs-Bausubstanz begonnen. Bis Ende 2027 entsteht für fast 70 Mio. Euro ein riesiger Erweiterungsneubau (10.300 qm Bruttogeschossfläche) für je sechs Klassen pro Jahrgang. Außerdem: Willkommensklassen, fünf Naturwissenschaftsräume, Mensa mit Küche für 800 Essen pro Tag, Lehrküche, Bühne.
Dreifach-Sporthallen 1+2
Zu dem Gesamtkomplex Burgholzstraße gehören auch zwei bereits fertiggestellte Dreifach-Turnhallen, mit rund 18 Millionen Euro die größte Maßnahme im Rahmen des Dortmunder Sporthallenprogramms.
An diesen Schulen wird ebenfalls gebaut:
Kerschensteiner-Grundschule
Diesterweg-Grundschule
Gymnasium an der Schweizer Allee
Johannes-Wulff-Förderschule
Heisenberg-Gymnasium
Reinoldi-Gesamtschule
Grundschule Wichlinghofen
Emschertal Grundschule
Weitere Nachrichten
Werner Basselmann hatte die Idee zum "größten Weihnachtsbaum der Welt" in Dortmund.
Nach den Vorfällen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember setzt Dortmund auf bewährtes Sicherheitskonzept.