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Netzwerk INFamilie

Im Netzwerk INFamilie haben sich verschiedene soziale Akteure unabhängig von Status, Herkunft oder Trägerschaft aus einem Quartier zusammengeschlossen, um die sozialen Teilhabechancen von Kindern und ihren Eltern in den jeweiligen Quartieren zu fördern.

Das Netzwerk INFamilie ist im Kontext des Landesprogramm "Kein Kind zurücklassen – Kommunen in NRW beugen vor" (heute "Kinderstark – NRW schafft Chancen“") der Landesregierung Nordrhein-Westfalen im November 2011 im Brunnenstraßen- und Hannibalviertel entstanden. Seit des Ratsbeschlusses der Stadt Dortmund vom 18.02.16 wird das Konzept "Netzwerk INFamilie" kontinuierlich auf die Aktionsräume der Sozialen Stadt übertragen.

Ziel des Netzwerkes INFamilie ist es, Kindern angemessene Startchancen in Schule und Beruf zu ermöglichen und früh passgenaue, unterstützende Angebote bis hin zu Präventionsketten anzubieten. Es geht aber auch um gemeinsam initiierte Aktionen im Quartier, um das Wohnumfeld attraktiver zu gestalten, die Menschen zu aktivieren und zu fördern.

Neben quartiersbezogenen Aktionen gibt es auch quartiersübergreifende Projekte, die aus dem Netzwerk INFamilie entstanden sind, wie z.B. "Sprachbrücken – Durchgängige Sprachbildung", das Sprachbilderbuch "Plappermaul“ oder die jährlichen Kalenderprojekte.

Zum Thema

Folgende Broschüre beschreibt kompakt die Ziele, Strukturen, Angebote und Kooperationspartner des Netzwerk INFamilie.

Broschüre Netzwerk INFamilie, 734 KB, PDF

Imagefilm des Netzwerks INFamilie

Informationen zum Datenschutz von dortmund.de finden in der städtischen Datenschutzerklärung.

Imagefilm 2022

Quartiere

Das Netzwerk INFamilie wurde nach dem Ratsbeschluss vom 18.02.2016 auf alle Aktionsräume des Aktionsplans "Soziale Stadt" übertragen.

In den 12 Dortmunder Stadtbezirken mit seinen 39 Stadtteilen bzw. Stadtquartieren (Sozialräume) wird das Netzwerk INFamilie in acht Stadtbezirken mit 13 benachteiligten Sozialräumen (Aktionsräume) implementiert. Das Netzwerk INFamilie arbeitet in kleinen Quartieren in den Aktionsräumen.

Quartiersübergreifende Angebote

Kalenderprojekt

Jedes Jahr seit 2016 ruft das Netzwerk INFamilie zu einem bestimmten Thema Kinder aus den Netzwerk-Quartieren zum Mitgestalten eines Kalenders auf. Die Kinder zeigen in ihren Bildern und erzählen mit ihren Sprüchen bzw. Redewendungen, was für sie zu dem Kalendermotto wichtig ist. Die beteiligten Einrichtungen und Institutionen sammeln diese und reichen sie bei der Koordinierungsstelle des Netzwerk INFamilie ein.

Eine Jury aus den Netzwerkakteur*innen sucht aus den zahlreichen eingereichten Bildern von Motiven und Sprüchen der Kinder die Schönsten aus, die dann in dem Kalender veröffentlicht werden.

Alle beteiligte Akteur*innen, deren Werke sich im Kalender wiederfinden, erhalten im Rahmen einer Feier als Dankeschön einen kleinen Preis und Kalender für sich und ihre Familien.

Die Kalender sind kostenlos erhältlich und können bei der Zentralen Koordinierungsstelle des Netzwerk INFamilie, Dirk Havemann, 0231 50-29890, Email: dhaveman@stadtdo.de , abgeholt werden, solange der Vorrat reicht.

Die letzten Kalender

Kalender 2022, 5 MB, PDF "So bunt, schön und stark wird mein Quartier – UND ALLE MACHEN MIT. Gemeinsam für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft."

Kalender 2023, 4 MB, PDF "Frieden, da wo ich wohne, in Deutschland und in der Welt"

Kinderstuben

Kinderstuben sind – verkürzt dargestellt – im Quartier verankerte vorschulische Bildungs- und Betreuungsangebote, welche auf die besonderen Problemlagen der Kinder und Familien eingehen. Hierbei spielt gerade die Elternarbeit neben der Bildung, Betreuung und Erziehung eine wesentliche Rolle.

Die Kinderstuben sind im Kontext des Kinderbildungsgesetzes verankert und bilden eine Kindertagespflegestelle in der i.d.R. drei Erzieher*innen im Verbund bis zu neun Kinder betreuen. Hierzu werden geeignete Räumlichkeiten im Quartier genutzt, angemietet oder kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Wichtig ist dabei die entwicklungspsychologische Sichtweise auf die Zielgruppe. Entgegen dem allgemeinen Verständnis institutionalisierter Betreuung in diesem Alterssegment (0–3) verschiebt sich der Fokus auf Förderung und rückt von dem Ausschließlichkeitsgedanken der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ab. Das gilt gerade für Kinder aus anregungsarmen Milieus. Arbeitslosigkeit ist somit gerade kein Ausschlusskriterium für die Inanspruchnahme des Angebots.

Die Kinderstuben im Quartier haben sich längst etabliert und sind bei Fachkräften, Eltern und Anwohner*innen beliebt und akzeptiert.

Handbuch Kinderstuben

Im Jahr 2015 hat die Stiftung Ruhr Future den Transfer des Modells der Dortmunder Kinderstuben in drei weitere Ruhrgebietsstädte (Herten, Gelsenkirchen und Mühlheim) initiiert. In diesem Rahmen entwickelten die verantwortlichen Träger/Fachkräfte der Kinderstuben ein Handbuch, dass die Eckpfeiler des Modells und die Qualitätsstandards beschreiben. Es soll zukünftigen Trägern die Gründung weiterer Kinderstuben erleichtern und einen Überblick über die Qualitätsmerkmale des Bildungsangebots geben.
Das Handbuch ist der Fachöffentlichkeit am 13.10.2017 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen präsentiert worden und wurde im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie und dem FABIDO-Betriebsausschuss den politischen Gremien vorgestellt.

Sprachförderung

Sprachförderung bildet gerade für Kinder mit Migrationshintergrund eine wichtige Basis, um schulisch und später beruflich eine Perspektive entwickeln zu können. Ein nicht unerheblicher Teil der Kinder aus dem Quartier haben beispielsweise bei der Einschulung so große Sprachdefizite, dass sie von Beginn an Schwierigkeiten haben, dem Unterricht zu folgen. Hierunter leiden dann alle schulischen Leistungen unabhängig von der Intelligenz. Ein Ziel muss daher eine möglichst frühe und umfassende Sprachförderung und Unterstützung sein.

Projekt Sprachbrücken

Das Projekt „Sprachbrücken“ will die Arbeit von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen so verzahnen, dass qualitativ hochwertige Brücken zwischen den Einrichtungen entstehen. Um den Übergang für das Kind fließend zu gestalten, sollen Inhalte und Methoden an Vertrautes anknüpfen. Ziel ist es, dass Erzieher*innen, Lehrende, Schulsozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen im Ganztag und alle weiteren Fachkräfte und Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen gemeinsam mit den Eltern die Kinder zum Umgang mit Sprache ermutigen, begeistern und sie in ihrer sprachlichen Entwicklung stützen.

Griffbereit

Griffbereit ist eine mehrsprachige angeleitete Spielgruppe für Mütter und Väter mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren. Das Programm fördert die allgemeine kindliche Entwicklung, die Sprachkompetenzen der Kinder und das interkulturelle Miteinander. Zugleich steigern die Mütter und Väter ihre Kompetenzen in der Erziehung ihrer Kinder.

NIF – Das Netzwerk-Magazin

von und für Netzwerker*innen

Während der Corona-Pandemie waren Netzwerktreffen in großen Gruppen nicht möglich und Videokonferenz nicht das geeignete Mittel, um sich mit anderen Netzwerker*innen auf kurzem Wege auszutauschen. So entschied das Netzwerk INFamilie, ein Netzwerkmagazin mit Beiträgen diverser Akteur*innen zu verschiedensten Themen aufzulegen. Das Magazin ermöglicht Mitwirkung und Beteiligung, stellt die Vielfalt der Arbeit im Netzwerk INFamilie dar, beschreibt anschaulich die Entwicklungen in den Dortmunder Quartieren und macht einfach Lust auf Netzwerken. Insgesamt sind drei Magazine erschienen.

NIF-Fonds

Dank der Unterstützung einer privaten Stiftung verfügt jeder NIF-Standort bis Ende 2023 über einen eigenen Fonds. Aus diesem können Kleinprojekte und Aktionen kurzfristig im und für das Netzwerk INFamilie umgesetzt werden.

In der Steuerungsgruppe sollen gemeinsam Bedarfe auf der Ebene der Familien oder auch der Netzwerkarbeit im jeweiligen Standort identifiziert, geeignete und bedarfsgerechte Aktionen sowie Maßnahmen entwickelt und beantragt werden. Antragsberechtigt sind alle im jeweiligen Netzwerk INFamilie beteiligten Akteur*innen. Eine genaue Beschreibung der förderfähigen Handlungsfelder entnehmen Sie bitte dem Merkblatt.

Ratsbeschluss zur Übertragung des Konzeptes Netzwerk INFamilie

Der Rat der Stadt Dortmund hat in seiner Sitzung am 18.02.2016 die Übertragung des Konzeptes "Netzwerk INFamilie" auf die Aktionsräume der Sozialen Stadt beschlossen.

Derzeit ist das Netzwerk INFamilie in den Quartieren Brunnenstraßenviertel, Libellenviertel (beides Nordmarkt), Märchensiedlung (Eving), Clarenberg und Hörder Neumarkt (Hörde), Scharnhorst-Ost, Westerfilde und Bövinghausen implementiert.

Details sind dem nebenstehenden Konzept "Netzwerk INFamilie", 694 KB, PDF zu entnehmen.

Koordinierungsstelle des Netzwerkes INFamilie

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Märkische Str. 24-26
44141 Dortmund

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