Hurra, Romeo und Julia!
Die Szene mit der Leiche, die habe ich gelöscht
Mit dem Kollektiv „i can be your translator“
Philipp: Linda, du führst zum ersten Mal Regie. Warum „Romeo und Julia“?
Linda: Kann ich dir sagen, weil ich davon sehr viel gehört habe. Weil ich diese DVD habe, von „Romeo und Julia“.
Du meinst die berühmte „Romeo und Julia“-Verfilmung mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes aus den 90ern?
Ja, „Romeo und Julia“. Weil es da um die Liebe geht, es dreht sich ja alles um die Liebe. Wenn die sich treffen, dann kriege ich Gänsehaut, dann weine ich. Und es geht um Leonardo DiCaprio. Auch in dem Film „Titanic“ geht es um Liebe. Und um Gewalt. Und ein bisschen soll es auch um Titanic gehen.
Dich interessiert die unglückliche Liebe, z. B. zwischen Romeo und Julia?
Ja, die beiden sind unglücklich, weil es um den Hass zwischen zwei Häusern geht. Einmal Montague und einmal Capulet, die beiden streiten sich und das will ich verhindern.
Was willst du verhindern?
Dass die Häuser sich gegenseitig abschießen. Ich habe Gewalt in den Nachrichten gesehen. Das tut in meiner Seele weh.
Das verstehe ich.
Ja und dann, nach der Gewalt, kommt diese Liebesgeschichte, wo der Romeo den Antrag für Julia macht und sie hat ja gesagt. Und ganz an dem Ende, da gibt es ja nur eins: dieses Gift zu trinken. Julia hat das gemacht. Der Romeo lag da. Da war sie schon tot, irgendwie so, halb Schlaf und Tod.
Und am Ende sind beide tot.
Ich will verhindern, dass Romeo Julia kennenlernt, Romeo Tybalt tötet und dass Julia und Romeo sterben. Weil ich ja die Regisseurin bin. Durch diese Er-Lebung können sie am Ende die Weltreise machen.
Linda Fisahn ist seit 2014 Teil des Kollektivs „i can be your translator“ und als Musikerin Mitglied in diversen Bands. Als Performerin arbeitete sie mehrfach mit der Kölner Gruppe SEE! zusammen. Seit 2022 nimmt sie im Rahmen des EUCREA Projektes ARTplus an der Folkwang Universität der Künste im Studiengang Regie teil. 2023-2025 kooperieren Linda Fisahn und „i can be your translator“ mit dem Schauspiel Dortmund.
Ton
- Starke Gefühle - die Schauspieler*innen können dabei lauter werden
- Laute Musik
- Lautes Rufen
Videos & Bilder
- Videoprojektionen und Live-Video
Interaktives und Überraschendes
- Eine Spielerin sitzt im Publikumsraum.
- Es gibt Ballons. Die Ballons werden nicht platzen.
Inhaltshinweise
Diese sensiblen Themen werden behandelt:
- Tod und Verlust
- Kindstod und Todgeburt
- Häusliche Gewalt (durch Sprache)
- Suizid:
- Ein Performer trinkt Gift
- Eine Performerin schießt sich in den Bauch (ohne Schussgeräusch)
Veranstaltungsort
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Anschrift und Erreichbarkeit44137 Dortmund
Veranstalter
Theater Dortmund
Anschrift und Erreichbarkeit44137 Dortmund
Weitere Termine
Veranstaltungen an diesem Ort
8 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Dornröschen – Hundert Jahre im Land der Träume2 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Das Kapital: Das MusicalEine bissige Komödie über Kunst, Kapitalismus und den Wert des Lebens. Regisseur Kieran Joel debütiert in Dortmund.
4 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Dantons Tod und Kants Beitrag2 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Der Tag nach dem Tag, an dem niemand starb2 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Der Tag nach dem Tag, an dem niemand starbTheater Dortmund - Schauspielhaus
Silvesterlesung mit Andreas Weißert4 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Jeeps2 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Der Dämon in dir muss Heimat finden4 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Dantons Tod und Kants Beitrag2 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Der Dämon in dir muss Heimat findenTheater Dortmund - Schauspielhaus
Öffentliche Probe: Null ZuckerTiefergehende Einblicke in Werk und Inszenierung, aber auch in die vielseitigen Arbeitsprozesse eines Schauspielhauses.
4 Termine
Theater Dortmund - Schauspielhaus
Dantons Tod und Kants BeitragTheater Dortmund - Schauspielhaus
Gesprächsreihe "Konfliktzone"Aladin El-Mafaalani im Gespräch mit Michel Friedman
Theater Dortmund - Schauspielhaus
WoyzeckTheater Dortmund - Schauspielhaus
Öffentliche Probe: AntigoneEinblicke in Werk und Inszenierung