Veranstaltungskalender

Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus - „Tell these people who I am“

Di 14. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr
Von Fr. 25 Okt. 2024 bis So. 23 März 2025
73 weitere Termine
Museum Ostwall im Dortmunder U
Leonie-Reygers-Terrasse 2
44137 Dortmund
Erwachsene
9,00 € /ermäßigt: 5,00 €
Kinder bis 6 Jahre
Eintritt frei
Alle Preise
Ein Selbstporträt von Else Berg (1917)
Bild: Aus der Sammlung des jüdischen Museums
Selbstporträt von Else Berg (1917)
Bild: Aus der Sammlung des jüdischen Museums

Müssen Frauen nackt sein, um ins Museum zu kommen? Diese ironische Frage stellten die Guerilla Girls 1989. Über dreißig Jahre später ist Kunst von Frauen immer noch unterrepräsentiert, auch im Museum Ostwall. Dieser Leerstelle widmet sich das Museum mit der kommenden Ausstellung und präsentiert Arbeiten von 31 Künstlerinnen des Expressionismus und Fluxus.

Inspiriert von den Schwerpunkten der eigenen Sammlung, ist die Ausstellung in zwei Teilen zugänglich: Der eine Teil stellt Arbeiten von Else Berg, Lotte Reiniger, Renée Sintenis und anderen Expressionistinnen vor und zelebriert die Idee des Gesamtkunstwerks aus dieser Ära. Der andere Teil lässt interdiszilpinäre und kollektive Arbeiten von Mieko Shiomi, Carolee Schneeman, Mónica Mayer und anderen erleben. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm mit Führungen, Workshops und Filmen sowie zahlreichen Kooperationen begleitet. Zudem erscheint eine Ausgabe des MO_Magazin zu den Inhalten.

Ausstellung

Ausstellung in zwei Teilen

Die Ausstellung wird in zwei Teilen zugänglich sein: „…ein selbstverständliches inneres Müssen“ – Acht Expressionistinnen zelebriert die Idee des Gesamtkunstwerks und schwelgt in der großen Bandbreite von Materialien und Werkstoffen, mit denen die Künstlerinnen aus dieser Ära arbeiteten und damit den Kunstbegriff erweiterten. Der Teil Fluxus und Feminismus untersucht die Zeit des aufkommenden Feminismus und der globalen Vernetzung, in der Frauen immer noch stark die Möglichkeiten beschnitten wurden, sich künstlerisch zu verwirklichen.

Acht Expressionistinnen in Dortmund entdecken

„Mir ist mein Schaffen nichts anderes als ein selbstverständliches inneres Müssen", sagt Renée Sintenis 1931. Als sie bereits eine der erfolgreichsten Bildhauer*innen der Weimarer Republik ist, belächelt die Kunstkritik immer noch ihr Werk und attestiert ihr herablassend „handwerkliches Geschick“. Dabei eröffneten sich nach dem ersten Weltkrieg für Künstlerinnen neue Ausdrucksmöglichkeiten durch im Kunstbetrieb noch ungewöhnliche Techniken, wie die Ausstellung zeigt: Lotte Reiniger arbeitet mit Scherenschnitt, Animation und Film, Madame d’Ora mit der Fotografie. Kitty Rix sowie ihre Lehrerin Vally Wieselthier wenden sich der Keramik zu und Marta Worringer der Textilkunst. Emma Schlangenhausen als Grafikerin und Else Berg als Malerin nutzen etablierte Techniken für neue stilistische Experimente.
„Tell these people who I am“, schrieb Vally Wieselthier Ende der 1930er-Jahre in einem Telegramm an Franklin D. Roosevelt, Aufmerksamkeit für sich und andere Frauen einfordernd. Doch keine der acht ausgestellten Künstlerinnen des Expressionismus erlangte je die Bekanntheit ihrer männlichen Zeitgenossen. Durch die hohe Qualität ihrer künstlerischen Arbeiten wurden sie jedoch zum Vorbild für Kolleginnen. Ihre Werke werden seit einigen Jahren erforscht und sind nun in Dortmund zu entdecken.

Wie frei war Fluxus für Frauen in der Kunst?

„Fluxus can be lots of fun when the boys let you on their boat“, scherzt Carolee Schneemann bitter. Die vermeintlich freie und offene Kunstform war weniger frei und offen, wenn es darum ging, wer dazugehörte und wer nicht. Die körperbetonte Performerin Schneemann beispielsweise, deren Arbeiten den „Male Gaze“ thematisieren, wurde von den tonangebenden Fluxus-Künstlern nicht in ihren Zirkel aufgenommen. Dabei waren die Künstlerinnen der 1970er-Jahre ihrer Zeit weit voraus, etwa Ana Mendieta, die in „Untitled (Facial Hair Transplant)“ dokumentiert, wie sie sich den Bart eines Freundes ins Gesicht klebt.

Gesellschaftliche Rollenerwartungen an Frauen kommentieren Leticía Parente, Martha Rosler und Mieko Shiomi in ihren künstlerischen Arbeiten zu Haus- und Sorge-Arbeit. Die durch die Frauenbewegung problematisierte geschlechtsspezifische Arbeitstrennung unterliefen besonders Künstler*innen-Paare aus dem Fluxus-Kontext: Die Bande zwischen Yoko Ono und John Lennon, Dorothy Iannone und Dieter Roth, Shigeko Kubota und Nam June Paik sowie Alison Knowles und Dick Higgins spiegeln sich in ihrem künstlerischen Schaffen, in kollaborativen Projekten, die ihre Liebesbeziehungen als Inspirationsquelle hatten.

Die Ausstellung wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Ausstellungseröffnung

Am 24.10.2024 um 19:00 Uhr

Preise

Erwachsene 9,00 € /ermäßigt: 5,00 €
Kinder bis 6 Jahre Eintritt frei

Veranstaltungsort

Museum Ostwall im Dortmunder U

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Leonie-Reygers-Terrasse 2
44137 Dortmund
Öffnungszeiten:
  • Montag
    Geschlossen
  • Dienstag
    bis
  • Mittwoch
    bis
  • Donnerstag
    bis
  • Freitag
    bis
  • Samstag
    bis
  • Sonntag
    bis

Das Dortmunder U ist an folgenden Tagen geschlossen: 24. Dezember / 25. Dezember / 31. Dezember / 1. Januar.

Veranstalter

Museum Ostwall im Dortmunder U

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Leonie-Reygers-Terrasse 2
44137 Dortmund
Öffnungszeiten:
  • Montag
    Geschlossen
  • Dienstag
    bis
  • Mittwoch
    bis
  • Donnerstag
    bis
  • Freitag
    bis
  • Samstag
    bis
  • Sonntag
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Das Dortmunder U ist an folgenden Tagen geschlossen: 24. Dezember / 25. Dezember / 31. Dezember / 1. Januar.

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So 29. Dezember 2024
11:00 bis 18:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

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Di 31. Dezember 2024
11:00 bis 18:00 Uhr

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11:00 bis 18:00 Uhr

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Bild: Aus der Sammlung des jüdischen Museums

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Fr 3. Januar 2025
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Sa 4. Januar 2025
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11:00 bis 18:00 Uhr

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Mi 8. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr

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Ein Selbstporträt von Else Berg (1917)
Bild: Aus der Sammlung des jüdischen Museums

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Do 9. Januar 2025
11:00 bis 20:00 Uhr

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Ein Selbstporträt von Else Berg (1917)
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Fr 10. Januar 2025
11:00 bis 20:00 Uhr

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Ein Selbstporträt von Else Berg (1917)
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Sa 11. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr

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Ein Selbstporträt von Else Berg (1917)
Bild: Aus der Sammlung des jüdischen Museums

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So 12. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr

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Ein Selbstporträt von Else Berg (1917)
Bild: Aus der Sammlung des jüdischen Museums

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Mi 15. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr

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11:00 bis 18:00 Uhr

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Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

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Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
zur Veranstaltung Kunst -> Leben -> Kunst

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So 29. Dezember 2024
11:00 bis 18:00 Uhr

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Kunst -> Leben -> Kunst

Das Museum Ostwall gestern, heute, morgen

zur Veranstaltung MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

44 Termine

So 29. Dezember 2024
11:00 bis 18:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
zur Veranstaltung Öffentliche Führungen

14 Termine

So 29. Dezember 2024
13:30 bis 15:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

Öffentliche Führungen

Durch die Sammlungspräsentation „Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus – „Tell these people who I am“

zur Veranstaltung Öffentliche Führungen
Stühle als Teil der Ausstellung
Bild: Jürgen Spiler

17 Termine

So 29. Dezember 2024
15:00 bis 16:30 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

Öffentliche Führungen
zur Veranstaltung MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

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Di 31. Dezember 2024
11:00 bis 18:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
zur Veranstaltung MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

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Mi 1. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
zur Veranstaltung MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

44 Termine

Do 2. Januar 2025
11:00 bis 20:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
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Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

44 Termine

Fr 3. Januar 2025
11:00 bis 20:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
zur Veranstaltung MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

44 Termine

Sa 4. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
zur Veranstaltung MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
Knalliger orangener Untergrund. Darauf liegen Deckel mit dem Logo von ANT!FOTO BAR
Bild: STUKE / SIEBER

44 Termine

So 5. Januar 2025
11:00 bis 18:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

MO_Schaufenster #38: MO Kunstpreis 2024
zur Veranstaltung Familiensonntag des Dortmunder U
So 5. Januar 2025
12:00 bis 17:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

Familiensonntag des Dortmunder U

Programm des Museum Ostwall

zur Veranstaltung Öffentliche Führungen

14 Termine

So 5. Januar 2025
13:30 bis 15:00 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

Öffentliche Führungen

Durch die Sammlungspräsentation „Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus – „Tell these people who I am“

zur Veranstaltung Öffentliche Führungen
Stühle als Teil der Ausstellung
Bild: Jürgen Spiler

17 Termine

So 5. Januar 2025
15:00 bis 16:30 Uhr

Museum Ostwall im Dortmunder U

Öffentliche Führungen