Ostfriedhof – Feld 14 „Jüdisches Feld“

Das Feld 14 des Ostfriedhofs ist eines der letzten Zeugnisse jüdischen Lebens im 19. und frühen 20. Jahrhundert in unserer Stadt. Die Dortmunder Jüdinnen und Juden, deren Anteil an der Stadtbevölkerung in dem Zeitraum durchgängig weniger als zwei Prozent betrug, waren in mannigfaltiger Weise in das städtische Leben eingebunden. Viele von ihnen erlangten einen guten Ruf als Inhaber bedeutender Kaufhäuser oder Großhandelsunternehmen, aber auch als Ärzte und Juristen. Sie engagierten sich nicht allein in ihrer Synagogengemeinde, sondern auch politisch als Stadtverordnete oder in den verschiedensten städtischen Kommissionen. Sie unterstützten kulturelle und soziale Projekte und waren gemeinsam mit nicht-jüdischen Dortmundern in den unterschiedlichsten Vereinen aktiv.

Die 300 bis heute erhaltenen Grabmale des Feldes 14 stehen für ebenso viele Lebensläufe und Schicksale und sind echte „Wahr-Zeichen“ der Stadtgeschichte. Einige von ihnen werden im Rahmen der Führung vorgestellt.

Programm am Sonntag

16.15 Uhr
Führung mit Klaus Winter, Leiter des Projekts Jüdische Heimat Dortmund, zum Thema „Grabmale als Wahr-Zeichen jüdischen Lebens in Dortmund“, Dauer ca. 1,5 Std., Treffpunkt am Haupteingang des Ostfriedhofs.

Merkmale: Rundgang/Führung im Freien, barrierefrei zugänglich

Veranstalter: Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e. V.