Krebs durch Papillomviren eine Epidemie, die zu Kopf-Hals-Tumoren führt
Durch Rauchen verursachte Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich werden seltener. Das ist die gute Nachricht, die Prof. Dr. Claus Wittekindt, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Klinikum Dortmund, verkünden kann. Im Mittelpunkt seines Vortrags bei mediTALK, der kostenlosen Veranstaltungsreihe des Klinikums, steht jedoch eine schlechte Nachricht: Erkrankungen durch krebsauslösende Papillomviren werden immer häufiger. Betroffen sind vor allem Männer, obwohl es auch für sie eine wirksame Impfung gibt.
Zwar sind die Heilungschancen bei entsprechenden Tumorerkrankungen durch Operation, Bestrahlung und Chemotherapie die Chance auf Heilung sehr gut, jedoch leiden die Betroffenen häufig lebenslang unter den Nebenwirkungen der Therapie wie beispielsweise Schluckstörungen.
Die meisten Menschen kommen im Laufe ihres Lebens mit Humanen Papillomviren (HPV) in Kontakt. Bei Frauen können sie Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses auslösen. Die Zahlen sind jedoch dank wirksamer Prophylaxe durch Impfungen und Abstriche rückläufig. Für Kopf-Hals Karzinome gibt es jedoch keine vergleichbare Früherkennung. Umso gravierender wirkt sich aus, dass Jungen in Deutschland vor der Pubertät nur selten geimpft werden.
Beim mediTALK klärt Prof. Wittekindt über die heimtückischen Viren, ihre Auswirkungen und Gegenmaßnahmen auf.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsort
Klinikum Dortmund gGmbH
Klinikzentrum Mitte
44137 Dortmund
Veranstalter
Klinikum Dortmund gGmbH
Klinikzentrum Mitte
44137 Dortmund