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Geschichte

Bezirksporträt

Körne

Im Jahr 989 wurde Körne erstmalig Urkundlich erwähnt – Curni. Daraus wurde im Jahr 1316 Corne und ab 1469 Korneyge bis zum heutigen Körne.

Die Wortabstammung ist wohl aus dem Wort kurn, was soviel wie Mühle bedeutet abgeleitet oder aus dem nahegelegenen Quellgebiet des Körnebaches.Körne war jahrhundertlang eine Bauernschaft vor den Toren Dortmunds - ohne eigene Kirche oder Schule. Dies änderte sich erst zur Zeit der Industrialisierung durch den Bau der Eisenbahnstrecke Hamm - Dortmund im Jahr 1847 im Norden von Körne; damit begann auch die Einwohnerzahl von damals ca. 140 sprunghaft zu steigen.

Die erst Fabrik in Körne war die Kesselschmiede Wilhelm Schäfer die 1856 gegründet wurde. Weitere Fabriken siedelten sich an (z.B. die Zinkhütte um 1860) ; so entwickelte sich aus der Bauerngemeinde eine Industriegemeinde mit Schulen und einer eigenen Kirche – 1905 die katholische Liborikirche und 1934 folgte die evangelische Heliand-Kirche.1905 wurde Körne in die Stadt Dortmund eingemeindet und liegt direkt an der alten Handelsstraße "Hellweg".

Gartenstadt

Wenige Kilometer südöstlich des Stadtzentrums liegt die Gartenstadt: zweigeschossige Wohnhäuser unterschiedlichsten Aussehens und einige villenartigen Gebäude stehen inmitten von Gärten.

Die Idee der Gartenstadt entstand aufgrund der alarmierenden Zuständen in den Stadterweiterungsgebieten des 19. Jahrhunderts.Die einsetzende Industrialisierung in den Ballungsräumen führte zu einem hohen Wohnraumbedarf.

Dortmunds Stadtbaurat Strobel legte 1918 der Verwaltung "ein Notprogramm zur Erstellung von Wohnraum" vor, in dem auch die Gestaltung der Gartenstadt enthalten war.Da viele Kommunen die Aufgabe des Wohnungsbaus den Privateninitiativen überließen, wurden häufig Wohnquartiere in Form von Mietskasernen errichtet. Um dieser Trostlosigkeit vorzubeugen beschrieb der englische Parlamentsstenograph Ebenezer Howard (1850 bis 1928) in seinen Büchern das Konzept "Gartenstadt".Dortmund übernahm in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg diese Idee.

Bauträger war die Gartenstadt Dortmund GmbH, die am 30.06.1910 in das Handelsregister eingetragen worden war. Ziel der Gesellschaft war der Bau von Wohnungen auf genossenschaftlicher Basis.

Im Februar 1913 machte der Magistrat der Stadt Dortmund der GmbH ein Kaufangebot über das unbebaute 14 Hektar große Gelände. Prof. H. Metzendorf wurde mit dem Entwurf der Gartenstadt beauftragt. Der Beginn des ersten Bauabschnittes erfolgte am 02. August 1913 und dauerte bis zum Jahr 1919 an.

Zur Bekämpfung der Wohnungsnot wurde als zusätzliche Maßnahmen der Bereich nördlich des Westfalendammes erschlossen.Am 27.02.1920 lag mit dem Bebauungsplan "Gartenstadt und Umgebung" ein städtebauliches Gesamtkonzept vor und somit konnte der zweite Bauabschnitt beginnen, dessen Zeitraum sich von 1922 bis 1929 erstreckte.Weitere Bautätigkeiten waren aufgrund von Materialknappheit und Notverordnungen erst wieder nach 1932 möglich.Insgesamt spricht die Gestaltung der Gartenstadt und Umgebung für den Versuch, städtebauliche und architektonische Vorstellungen mit gesellschaftspolitischen Zielvorstellungen zu verknüpfen.

Der Kaiserbrunnen

1902 schuf W. Fassbender aus Köln den Kaiserbrunnen für die Düsseldorfer Industrie- und Gewerbeausstellung für Rheinland und Westfalen. Der Dortmunder Verschönerungsverein konnte mit finanzieller Hilfe der Anwohner*innen den Kaiserbrunnen für den Platz Kaiserstraße / Arndtstraße erwerben.

In einer feierlichen Zeremonie wurde am 09.05.1903 der Brunnen im Beisein von zahlreichen Bürger*innen enthüllt und der Bevölkerung übergeben. Im Jahre 1990 wurde die Anlage renoviert und neu gestaltet.

Der Kaiserbrunnen stellt zwei Tiermäuler dar, einen Löwenkopf und einen Delphin, aus denen Wasser in einigen Brunnenschalen sprudelt. Eine breite Treppe führt zu dem Obelisken hinauf.

Westfalenpark

Der Zentralverband des Deutschen Gemüse-, Obst- und Gartenbaus in Bonn regte bei der Stadt Dortmund Anfang 1955 an, die Bundesgartenschau im Jahr 1959 zu übernehmen. Aufgrund des zu erwartenden Wirtschaftsfaktors stimmte der Haupt- und Finanzausschuss des Rates in seiner Sitzung am 02.05.1955 zu.

Die unmittelbare Nähe des Ausstellungsgeländes zu den Hüttenwerken symbolisierte den typischen Kontrast von Natur und Technik. Zunächst sollte nur ein Teil des 95 ha großen Geländes nach der Bundesgartenschau in Form einer Dauerausstellung erhalten bleiben. Da jedoch Pläne für den Rest des Geländes scheiterten, blieb es auch im nachhinein so bestehen.Am 24.01.1956 fand ein Ideenwettbewerb statt, um Entwürfe für die bevorstehende Bundesgartenschau zu erhalten. Die Teilnahme war allen Landschafts- und Gartenarchitekten, Architekten der Fachrichtung Hochbau und Studierenden der Fachrichtung Gartenbau und Hochbau gestattet.

In den gemachten Vorschlägen wurden u.a. gefordert: Spielflächen für unterschiedliche Altersgruppen, Freiluftklassen, Hausgärten und Schulgärten.

Für die Hochbauten wurde von der Stadt Dortmund im Juni 1957 ein weiterer Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem nur in Dortmund geborene oder ansässige Architekten teilnahmeberechtigt waren. Die Aufgabenstellung beinhaltete den Entwurf eines Parkcafes und eines Aussichtturmes, wobei Standort und Größe vorgegeben waren. Weiterhin sollte bedacht werden, dass das Konzept auch nach Beendigung der Bundesgartenschau wirtschaftlich tragbar war.

Von 16 eingereichten Arbeiten wurden 4 mit einem Preis ausgezeichnet. Die Umsetzung erfolgte unter großem Zeitdruck, da für die Planung und Ausführung nur noch 18 Monate bis zur Eröffnung der Bundesgartenschau am 30. April 1959 verblieben und mit der Bepflanzung hierfür spätestens am 01. April begonnen werden musste.

Für die zweite Bundesgartenschau im Jahre 1991 wurden umfangreiche Restaurationsmaßnahmen an der Außenfassade vorgenommen, die im Jahre 1989 begannen.

Momentan bereitet sich Dortmund bereits auf die Internationale Gartenausstellung 2027 vor.

Der Ostfriedhof

Der Ostfriedhof ist der älteste Friedhof im Umkreis der Innenstadt.

Infolge des rapiden Bevölkerungswachstums wurde der Ostfriedhof ab 1876 zwischen der Von-der-Goltz- und der Robert-Koch-Straße angelegt.Erst danach, nämlich 1893 wurde der Südwestfriedhof, 1897 der Nordfriedhof und 20 Jahr später der heutige Hauptfriedhof angelegt.Im 2. Weltkrieg wurden große Teile des Ostfriedhofes zerstört.

Die Trauerhalle, die dazugehörigen Verwaltungsgebäude, das Wegenetz, die Kanalisation und die Friedhofsmauer hatten einen solchen Schaden erlitten, dass die Verwaltung aus Gründen der Sicherheit veranlasste, den Friedhof für den öffentlichen Verkehr zu sperren. Lediglich das Friedhofstor hatte die Bombenangriffe fast unbeschadet überstanden.

Aufgrund des Mangels an Baumaterial und Transportmitteln verlief die Beseitigung der Kriegschäden jedoch nur schleppend. Außerdem hatte die Verwaltung mit „Grablandpächtern“ zu kämpfen, die aufgrund fehlender Grundstücke, die Grabfelder in der Nachkriegszeit mit Gemüse und Kartoffeln bebaut hatten.

Noch heute sind auf dem Ostfriedhof Grabanlagen von Persönlichkeiten, die in der Industrialisierung die Stadt- und Wirtschaftsgeschichte von Dortmund wesentlich geprägt haben und deren Einfluss weit über die Stadtgrenzen hinaus reichte. Angrenzend liegt das Ostparkviertel, dass seinen Namen vom Ostfriedhof übernommen hat. Vor mehr als 120 Jahren wuchs Dortmund über seine Stadtwälle hinaus.

Ein steigender Wohn-, Büro- und Industrieflächenbedarf führte zur Entwicklung des ersten Stadterweiterungsplanes. Er bildete im Jahr 1898 die Grundlage für die Bebauung im heutigen Ostparkviertel. In den sogenannten "Landhausstraßen" (Einzelgebäude oder Gebäudekomplexe in offener Bauweise mit seitlichem Grenzabstand) ließen sich zahlreiche Industrielle, Ärzte und hohe Beamte nieder.

Bezirksvertretung Innenstadt-Ost

Anschrift und Erreichbarkeit
Anschrift:
Südwall 2-4
44122 Dortmund

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