Stadtplanungs- und Bauordnungsamt

Emissionsfreie Innenstadt

Nahmobilitätskonzepte Brügmann- und Klinikviertel

Zwei neue Bewohnerparkzonen im Brügmannviertel

Im Brügmannviertel sind seit dem 14.11.2022 zwei neue Bewohnerparkzonen eingerichtet: „Geschwister-Scholl-Straße“ und „Mühlenstraße“. Die beiden Zonen sind Bestandteil des erarbeiteten Bewohnerparkkonzepts für das Brügmannviertel. Die genaue Abgrenzung und die jeweilige Bewirtschaftung ist den angehängten Karten zu entnehmen. Durch die Bewirtschaftung der öffentlichen Stellplätze und die Bevorrechtigung der Bewohner*innen soll der Pendler- und Parksuchverkehr minimiert werden, um die Lärm- und Schadstoffemissionen im Quartier zu reduzieren.

Oberbürgermeister Thomas Westphal (Mitte), Stella Schwietering vom Zukunftsnetz Mobilität NRW (links) und Andreas Meißner, Projektleiter Emissionsfreie Innenstadt (rechts)
Oberbürgermeister Thomas Westphal (Mitte) hat mit Edgar, Maskottchen der Europäischen Mobilitätswoche, Stella Schwietering vom Zukunftsnetz Mobilität NRW und Andreas Meißner, Projektleiter Emissionsfreie Innenstadt, die Stadtterrassen eingeweiht.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Während des fünfwöchigen Aktionszeitraums, der in der Europäischen Mobilitätswoche am 20. September gestartet ist und bis 24. Oktober 2021 dauerte, haben die Stadtmöbel sechs Parkplätze ersetzt, so dass die Straße als veränderter Lebensraum bespielt wurde. Dafür hat das Zukunftsnetz Mobilität NRW Sitzbänke und Picknick-Garnituren, Fahrradständer, eine Abstellmöglichkeit mit Luftpumpe und Werkzeug sowie ein Pflanzbeet bereit gestellt, das Kinder der Fabido Kita Humboldtstraße bepflanzt, gehegt und gepflegt haben. Auf den temporären Stadtterrassen haben zahlreiche Anwohner*innen die Einladung angenommen, sich zu treffen, miteinander zu reden und zu spielen.

Dialog Parken und Nahmobilität im Klinikviertel

Bis auf den letzten Platz besetzt waren die Stühle des Dialog Parken und Nahmobilität im Klinikviertel am 22.9.2021 im Theater Fletch Bizzel. Mehr als 60 Anwohner*innen und Beschäftigte des Klinikviertels haben sich über die Parkraumuntersuchung des Verkehrsgutachters informiert und sich über ihre Anforderungen an Parken und Nahmobilität ausgetauscht.
Das Programm der Dialogveranstaltung mit Daten und Fakten gibt es untenstehend auch zum Nachlesen.

Nahmobilität im Brügmannviertel

Die Quartiere im Umfeld der Dortmunder City sind durch hohen Parkdruck und geringe Flächenverfügbarkeit gekennzeichnet. Regelwidrig abgestellte Kfz beeinträchtigen oftmals den Fuß- und Radverkehr. Viele Beschäftigte in der Innenstadt sowie die Schüler*innen und Beschäftigten der Berufskollegs belegen mit ihren Pkws tagsüber die Stellplätze. Die Nebenanlagen werden überwiegend zum Parken genutzt anstatt zum Flanieren oder zum Aufenthalt.

Ziel der Konzepte zu Bewohnerparken und Nahmobilität ist es, die Wohnqualität im Brügmannviertel zu verbessern. Bewohner*innen sollen zudem mehr Möglichkeiten bekommen, ihr Fahrzeug auf den Stellplätzen im öffentlichen Straßenraum abzustellen. Dafür ist der ruhende Verkehr neu zu ordnen. Durch Markierung und Beschilderung sowie durch verschärfte Kontrollen soll das Falschparken reduziert werden.

Das Nahmobilitätskonzept Brügmannviertel

Um das Zufußgehen und Radfahren zu fördern und die Aufenthaltsqualität im Quartier zu stärken, hat der Verkehrsgutachter außerdem ein Nahmobilitätskonzept für das Brügmannviertel erarbeitet. Es umfasst Maßnahmen zur Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs sowie zur Aufwertung von Grünflächen und Aufenthaltsqualität. Dabei geht es sowohl um baulich-dauerhafte Elemente als auch um temporäre provisorische Maßnahmen und Veranstaltungsformate.
Während der Dialogveranstaltung am 14.6.2021 wurden Ideen für mögliche Maßnahmen gesammelt und darüber beraten.

Folgende Fragen standen dabei im Mittelpunkt:

  • Mit welchen Maßnahmen können die Verkehrsverbindungen im Brügmannviertel verbessert werden?
  • Wo fehlen Fahrradabstellmöglichkeiten?
  • Wo müssen Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen verbessert werden?
  • Wo reichen die Gehwegbreiten nicht aus?
  • Wie können Wegeverbindungen im Viertel verbessert werden?
  • Was wünschen sich Bewohner*innen und Unternehmen im Brügmannviertel zur Gestaltung von öffentlichen Räumen für Sitzen, Spiel, Sport, Aufenthalt und Außengastronomie?

Dokumentation: Digitaler Dialog - Nahmobilität im Brügmannviertel, 12 MB, PDF

Häufig gestellte Fragen

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